Gemäss Bericht seien in den Stadtkreisen 4 und 5 sind viele Lokale erst spät abends geöffnet. Damit die Lebensmittelsicherheit auch in diesen Betrieben gewährleistet sei, fänden regelmässige Nachtkontrollen durch das Inspektorat statt. Dabei würden die Kontrolleure von Beamten der Verwaltungspolizei der Stadt Zürich begleitet.
An einem Freitag im Mai seien zwischen 18 und 01:30 Uhr 11 Betriebe kontrolliert worden. Auch bei diesen Nachtkontrollen lagen die angetroffenen Zustände bezüglich Lebensmittelhygiene und Selbstkontrolle teilweise weit auseinander: Eine Bar sei frisch eröffnet aber weder der Verwaltungspolizei noch dem Kantonalen Labor korrekt gemeldet gewesen. Trotz guter Ordnung vor Ort sei das Thema Selbstkontrolle und Qualitätssicherung bei den Verantwortlichen völlig unbekannt gewesen. Weiter steht im Bericht, dass eine Köchin und Patentinhaberin eines Restaurants aufgrund einer Erkrankung die Lebensmittel nicht mehr kontrollieren konnte. Die Inspektoren hätten verdorbene Fertigsalate, aufgeblähte Vacuum-Packungen mit Fleisch und lang abgelaufener Aufschnitt ausgeräumt.
Lebensmittel zu warm gelagert
Die Küche in einem Restaurant sei stark verschmutzt gewesen. Die Lebensmittel seien viel zu warm gelagert und die Unordnung gross gewesen. Der Betrieb musste umgehend geschlossen werden. Vorübergehend seien nur noch Getränke an die Gäste ausgeschenkt worden. In einer Bar sei die allein anwesende verantwortliche Person nach einer Geburtstagsparty derart angeheitert gewesen, dass die uniformierte Polizei für einen Alkoholtest aufgeboten werden musste. In fast allen Betrieben seien die Druckgasflaschen für Getränke-Ausschankgase ungesichert und gefährlich gelagert gewesen. Dies sei eine echte Gefahr für Personal und Gäste. Die Feststellungen würden die Notwenigkeit dieser Kontrollen aufzeigen. (pd.)