Es sind durchaus visionäre Worte, die Marc Bourgeois wählte. «Der TCS machte in seiner 125-jährigen Geschichte schon viele Mobilitätsrevolutionen mit.» Nun sei mit dem elektrischen Smargo ein neues Transportmittel da, welches autofreien Haushalten und dem Gewerbe helfe. «Denn es spart Platz und Geld», so der FDP-Kantonsrat und Präsident des TCS Gruppe Zürich Stadt. «Die Mobilität wird sich ändern in Zürich», da passe das Smargo ideal.
SP und FDP für einmal gleicher Meinung
Stadträtin Simone Brander (SP), politisch oft anders verortet als Marc Bourgeois, konnte den Aussagen nur beipflichten. Für sie ist das «Büssli» ein sympathischer Beitrag zum Klimaschutz und ein Mittel gegen die negativen Auswirkungen des Transportverkehrs.
Zum Einsatz kommen zwei Fahrzeuge des Typs Goupil G4. Sie sind vollelektrisch, nur 1,3 Meter breit, wendig und eignen sich so für den Stadtverkehr und den knappen urbanen Raum. Dass sie nur 45 km/h schnell sind, spielt wohl keine Rolle. Die Smargos stehen beim Grand Café Lochergut und beim Zerowaste-Laden Granel in Oerlikon zur Verfügung.
Fünf Franken pro Stunde
Gebucht werden können die putzigen Mini-Lastwagen über die Plattform «carvelo.ch». Der Stundentarif: Fünf Franken. Übrigens liess die Stadt Zürich bei der Testphase für einmal Bern, Basel und Lausanne den Vortritt. Dort hiess es nach zwei Jahren: alles bestens. Ab Mittwoch, dem 1. Februar, kurven sie nun also auch bei uns herum.