Andreas Herren, was halten Sie davon, dass der Slow-up Zürichsee nach 20 Jahren Pause wieder nach Zürich führt?
Die Verlängerung des Slow-up ist bekanntlich eine der Begleitmassnahmen, die wir auch über die WM hinaus unterstützen. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass dieses Jahr die Strecke von Schmerikon wieder bis an den Sechseläutenplatz führt und nicht bereits in Meilen endet.
Was plant das lokale OK der Rad-WM (LOK) für den Auftritt am Slow-up vom 24. September auf dem Sechseläutenplatz?
Das LOK wird auf dem Sechseläutenplatz mit einem grösseren Stand mit Infos zur WM und vor allem zu den Para-cycling-Wettbewerben präsent sein. Grosse und kleine Besucherinnen können ihr Geschick auf und mit dem Velo zeigen, beispielsweise beim Slow Race, bei dem der oder die gewinnt, die am längsten auf einer kurzen Strecke auf dem Velo bleibt, ohne abzusteigen. Oder einem spielerischen Rennen auf einem speziellen Parcours für die kleineren Kinder von zwei bis fünf Jahren. Dort geht es nicht in erster Linie ums Siegen, sondern um die pure Freude an der Fortbewegung auf zwei Rädern.
Zur Rad-WM 2024. Haben in der Zwischenzeit Gespräche mit dem Kinderspital stattgefunden und gibt es da eine Einigung wegen dem Rekurs?
Die Dienstabteilung Verkehr der Stadt und das LOK haben mit dem Kinderspital mehrere Sitzungen und Besprechungen durchgeführt, so mit der ärztlichen Leitung oder den Logistikdiensten. Zudem wurden verschiedene Daten bezüglich Frequenzen, Anfahrtswegen usw. erhoben. Für das Kispi wird eine massgeschneiderte Lösung ausgearbeitet, mit dem prioritären Ziel, dass der Betrieb dieses Spitals jederzeit gewährleistet bleibt. Das gilt auch für andere Gesundheitsinstitutionen. Aufgrund der bisherigen Gespräche sind wir sehr zuversichtlich, diese einvernehmliche Lösung im Herbst gemeinsam finalisieren und präsentieren zu können.
Gemäss dem eben veröffentlichten Höhenprofil fallen die Entscheidungen wohl an der bis 15 Prozent steilen Zürichbergstrasse. Einverstanden?
Der Anstieg an der Zürichbergstrasse und jener hinauf nach Witikon werden den Verlauf der Rennen sicherlich massgeblich beeinflussen. Ob dort auch die Entscheidung fallen wird, bleibt abzuwarten. Total werden bei den Elite Männern gegen 280 km und 4500 Höhenmeter zu absolvieren sein. Die Strecken, darin sind sich Fahrer wie Stefan Küng oder Stefan Bissegger, aber auch unsere Experten oder andere Fachleute einig, werden definitiv kein Fall für die reinen Sprinter/-innen sein, sondern für komplette Fahrer/-innen. Das gilt auch für jene Paracyclists, die diesen anspruchsvollen Rundkurs absolvieren werden.
Das eigene Hotelportal für die Zeit der Rennen wurde zusammen mit dem Destination Manager Kuoni Tumlare erarbeitet. Ein bisschen befremdend wirkt, dass online sehr bald Hotels in Kriens als Übernachtungsmöglichkeit angeboten werden, und nicht eben günstig. Sind denn schon so viele Hotels ausgebucht?
Unser Hotelportal ist ein sich ständig veränderndes Tool, das mit den tagesaktuellen Verfügbarkeiten geladen wird. Was heute auf der Plattform sichtbar ist, kann sich daher morgen bereits verändert haben. Viele Hotels laden Verfügbarkeiten ca. 12 Monate vor Buchungsdatum auf Online-Plattformen, was daher im Oktober 2023 zu einer erhöhten Auswahl an Hotels führen wird – speziell für Fans, die nach Innenstadt-Hotels suchen.
Dann wird sich das Hotelangebot noch ändern?
Es wird eine Vielzahl von Hotels auf den Buchungslink geladen, die die unterschiedlichsten Kriterien abdecken müssen, um alle Anspruchsgruppen der Rad- und Paracycling-WM, wie zum Beispiel Teams, Sponsoren, Medien, aber auch Fans, bedienen zu können. Die angebotenen Hotels sind daher unter zahlreichen Gesichtspunkten ausgewählt worden. So werden Medienfachleute und Sponsoren vorwiegend in der Innenstadt und Umgebung nach Unterkünften suchen, wohingegen Teams auch bewusst ausserhalb von Zürich untergebracht werden möchten, um den Athleten/-innen einen Rückzugsort fernab des Trubels in der Stadt sowie gute Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten bieten zu können.