Kaum ein Begriff ist in den Medien aktuell so präsent wie «Migration». Die Galerie Litar nähert sich dem komplexen Thema von der Literatur her. «Migration Memories» ist eine Ausstellung zu Migration, Flucht und dem Ankommen in der Schweiz. Fünfzehn Menschen haben einen Gegenstand und eine Geschichte beigesteuert. Für die Dauer der Ausstellung wird die Galerie Litar zu einem «Fundbüro für Erinnerungen».
Die Ausstellung «Migration Memories. Fundbüro für Erinnerungen» versammelt fünfzehn Gegenstände: vom zerbrochenen Spazierstock bis zum USB-Stick. Fünfzehn Menschen haben einen Gegenstand und eine Geschichte beigesteuert. In kurzen Videos erzählen sie von Abschieden, Verlusten und Neuanfängen, von Selbstermächtigung, besonderen Ritualen und dem Reichtum der Mehrsprachigkeit. Fünfzehn Geschichten über die Bedeutung der Erinnerung und das Hiersein in der Welt: berührend, kraftvoll und zum Weiterdenken anregend.
Mit Tondokumenten
Eine Toninstallation auf Deutsch und Englisch mit literarischen Texten von Etel Adnan, Yanara Friedland und Ivna Žic begleitet die Ausstellung. Reflexionen zu Migration und Vertreibung verbinden sich darin mit persönlichen Erinnerungen und Träumen zum Heimischwerden in Sprachen.
Mit Beiträgen von: Husain Buyook, Martin Dreyfus, Wagdy El Komy, Andualem Bekele Eshetie, Nushaba Hasanova, Iryna Herasimovich, Safiyo Hussein Abdi, Ali S. Karadas, Ana Lupu, Reya Morgado, Dragica Rajčić Holzner, Farzad Tagharrobi, Farnaz Teymoorazof, Ayse Yavas, Salma Zander-Martínez. Kuratiert von Christa Baumberger.