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Züriberg
21.03.2024
27.03.2024 15:19 Uhr

Was Künstliche Intelligenz mit Kunst machen kann

 Die Künstlerin Jill Winnie Moser (*1998) macht Kunst, die hochaktuell ist.
Die Künstlerin Jill Winnie Moser (*1998) macht Kunst, die hochaktuell ist. Bild: zvg.
Durch die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) werden nichtexistierende Produkte und Konstellationen erschaffen, die unsere Obsession mit Konsumgütern und Luxus symbolisieren. So umschreibt die Künstlerin Jill Winnie Moser (*1998) ihre aktuellen Kunstwerke, die bald in der Python-Gallery in Zürich präsentiert werden.

Jill Winnie Moser (*1998 CH) studierte an der Zürcher Hochschule der Künste. Die talentierte, junge Künstlerin konnte bereits in diversen Ausstellunge, etwa im Helmhaus Zürich, Ihre Werke zeigen und ist in wichtigen Sammlungen vertreten. Die Schweizer Künstlerin lebt und arbeitet zurzeit in Berlin.

In der Ausstellung «Fascination of the Non-existent» werden neue Malereien von Moser gezeigt, welche künstliche Intelligenz (KI) als Werkzeug erforschen und unsere Wahrnehmung von Konsumgütern und deren Faszination hinterfragen. Nichtexistente Produkte und Konstellationen solcher werden von Ihr gezielt mit KI’s generiert und als visuelles Referenzmaterial malerisch verarbeitet.

Durch die Verwendung von KI werden nichtexistierende Produkte und Konstellationen erschaffen, die unsere Obsession mit Konsumgütern und Luxus symbolisieren.

Künstliche Träume und Verlangen

Es wird die Schaffung von künstlichen Träumen und Wünschen erforscht, indem Produkte inszeniert werden, die nie real existieren werden. Diese nicht existenten Objekte werden fetischisiert dargestellt, was die Frage aufwirft, wie sehr unsere Begehren von künstlichen Konstrukten beeinflusst werden.

Die Künstlerin erforscht die Verbindung zwischen künstlicher Intelligenz, Produktfotografie und Popkultur, indem sie nicht existierende Produkte und Konstellationen von solchen schafft. Dies wirft die Frage auf, ob unsere Gesellschaft dazu neigt, Produkte zu fetischisieren, die rein durch künstliche Intelligenz erschaffen wurden und als solche nicht existieren. Die von Produktfotografie, Werbematerial und popkulturellen Einflüssen inspirierten Malereien bilden teils futuristische High-End Produkte ab. Sie symbolisieren unsere tiefe Sehnsucht nach Innovation und Fortschritt, während die Grenzen zwischen Realität und der virtuellen Welt verwischen.

Warenfetisch und soziale Statussymbole

Mosers Bildwelten aus Öl untersuchen, wie Luxus und Status in einer digitalen Ära wahrgenommen und reproduziert werden. Die Fragilität dieser Konzepte wird verdeutlicht. Der Betrachter wird dazu eingeladen, den eigenen, internalisierten Warenfetisch und die Wahrnehmung von Konsum und Begehren zu hinterfragen und die zunehmende Verschmelzung von Realität und Virtualität in unserer modernen Gesellschaft zu reflektieren.

Der Betrachter wird eingeladen, seine Wahrnehmung von Konsum, Luxus und Begehren zu hinterfragen und reflektiert die zunehmende Verschmelzung von Realität und Virtualität in unserer modernen Gesellschaft.

Die öffentliche Vernissage mit Apéro findet am 4. April  2024 von 18 - 21 Uhr in der Python-Gallery an der Kirchgasse 30 in 8001 Zürich statt. Die Künstlerin wird persönlich anwesend sein.

Die Eckdaten zur Ausstellung: «Fascination of the non-existent»

Öffnungszeiten und Dauer der Ausstellung: April – 9. Mai, Donnerstag und Freitag von 13-18 Uhr, Samstag von 11-16 Uhr oder nach Vereinbarung, in der Pythongallery an der Kirchgasse 30, 8001 Zürich.

Vernissage: Die Vernissage der Ausstellung «fascination of the non-existent» findet am Donnerstag, 4. April mit Apéro, von 18-21 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt und ist öffentlich.

pd/ls/Zürich24