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Zürich Nord
24.06.2024

Archaische nordische Musik begeisterte das Publikum

Filip Rekieć (Violine und Nyckelharpa), Carolina Mateos (Violine), Elisa Siber (Cello) und Carlos Garcia Vallès (Viola) sind das Quartett NoGo.
Filip Rekieć (Violine und Nyckelharpa), Carolina Mateos (Violine), Elisa Siber (Cello) und Carlos Garcia Vallès (Viola) sind das Quartett NoGo. Bild: Pia Meier
Der reformierte Kirchenkreis zwölf lud zum Konzert «Colours of Scandinavia» des Streichquartetts NoGo ein. Im Mittelpunkt stand traditionelle nordische Volksmusik. Die archaischen Klänge begeisterten das Publikum.

Filip Rekieć (Violine und Nyckelharpa), Carolina Mateos (Violine), Elisa Siber (Cello) und Carlos Garcia Vallès (Viola) bilden zusammen das Quartett NoGo. Sie spielten im gut besetzten Saal des reformierten Kirchgemeindehauses Schwamendingen unter dem Titel «Colours of Scandinavia» nordische Volksmusik. Auf dem Programm standen Werke wie «Now found is the fairest of roses», «Shore», «Polska from Dorotea», «Tjonneblomen», «Shine you no more, «The Dromer» und «Menuet No. 60», um nur einige zu erwähnen. Letzteres hat gemäss Ansage etwas mit dem Namen des Quartetts zu tun. «No. 60 hat zu unserem Namen NoGo geführt», wurde erzählt. «Volksmusik ist etwas Vielseitiges, etwas Fröhliches», meinte Rekieć nach dem Konzert. Tatsächlich erklangen immer wieder Töne, die zum Tanzen animierten. Dazwischen allerdings waren auch melancholische Klänge zu hören, die häufig mit dem Norden assoziiert werden. Archaisch, originell und naturnah führte das Quartett die Besuchenden durch nordische Landschaften und Kulturen.

Besonders an der Formation NoGo ist die Nyckelharpa, auch Schlüsselfidel genannt. Dieses Streichinstrument mit dem anmutenden Klangcharakter gehört zur Stammbesetzung der folkloristischen Musik in Dänemark und Schweden. Es ist im nordischen Raum ca. 1350 entstanden. Klangvolle Instrumente wie Geige und Nyckelharpa sowie die ausgeprägte Spielweise verleihen der nordischen Musik ihren unverwechselbaren Ausdruck.

Mateos ist Schweizerin, Rekieć stammt aus Polen, Siber ist aus Österreich und Valles Garcia aus Spanien. Sie sind alle vielseitig ausgebildete Profimusikerinnen und -musiker und treten regelmässig in verschiedenen Formationen auf. Mateos, Siber und Valles Garcia sind unter anderem Mitglied des Kammerorchesters Basel. Rekieć hat mit seinem eigenen Ensemble Interrogatio, das er zusammen mit Sofija Grgur, Organistin im Kirchenkreis zwölf, gründete, mehrfach Auszeichnungen bei deutschen und internationalen Wettbewerben für alte Musik erhalten.

Hochkarätige Musik

Hochkarätige Musik ist das Ziel von Sofia Grgur, Organisatorin der Konzertreihe im Kirchenkreis zwölf. Sie legt Wert auf ein hohes künsterlisches Niveau. Das Quartett Nogo kennt sie persönlich.

Das nächste Konzert im Kirchenkreis zwölf mit dem Titel «The pilgrimage» findet am Samstag, 14. September in der Kirche Oerlikon, um 18h statt. Es treten auf: Wu Wei, Sheng (chinesische Mundorgel), Filip Rekieć, Violine, Sofija Grgur, Orgel. Wu Wei ist ein sehr bekannter, renommierter Gast. Am 13.9. um 21 Uhr sind sie auch bei Orgelnacht Festival in der Offenen Kirche St.Jakob bei einem 30-minutigen Programm zu hören.

Pia Meier/Zürich24