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Zürich West
07.08.2024
12.08.2024 10:36 Uhr

Das neue Wappentier Zürichs bei der Fütterung

Nirgends füttern die Kräne so wild wie auf dem Koch-Areal: Aufnahme vom 18. Juli 2024.
Nirgends füttern die Kräne so wild wie auf dem Koch-Areal: Aufnahme vom 18. Juli 2024. Bild: Tobias Hoffmann
Altstetten ist im Umbau. Eine der grössten Baustellen befindet sich auf dem vormals besetzten Koch-Areal. Drei Bauprojekte zugleich sind in Arbeit. Eine ganze Schar roter Kräne zeigt ihr Ausmass an.

Vielleicht ist es an der Zeit, den Löwen als Zürichs Wappentier durch den Kran zu ersetzen – obwohl der kein Lebewesen ist. Wenn man sich das Ballett der Kräne über dem Koch-Areal an der Grenze zwischen Altstetten und Albisrieden ansieht, möchte man den roten Stahlgiraffen dennoch etwas Lebendiges zuschreiben. Allerdings müssen sie, anders als die Giraffen im Zoo, nicht gefüttert werden, sondern sie sind es, die das Innere der werdenden Gebäude füttern, auf dass Zürich wachse und dichter – oder dicker? – werde.

Die Kräne kreisen über drei Bauprojekten: Am weitesten fortgeschritten ist der Wohn- und Gewerbebau der Genossenschaft Kraftwerk1, der sich der Flüelastrasse entlangzieht. In dessen Erdgeschoss werden Ateliers, Werkstätten und Gastronomie um ein Foyer herum angeordnet sein, ausserdem wird das Zirkusquartier einziehen. Quer dazu wachsen das Gewerbehaus «Mach» des Familienunternehmens Senn und ein Gebäudekomplex mit mächtigem Wohnhochhaus der Genossenschaft ABZ in die Höhe.

Ab 2026 werden nach und nach rund 360 preisgünstige Wohnungen für etwa 900 Bewohner auf den Markt kommen. Die Kräne werden dann wohl bereits anderswo mit dem Füttern weitermachen.

Tobias Hoffmann/Zürich24