Der erste Anlass Atelierkultour im Jahr 2018 war ein grosser Erfolg. Rund 60 Ateliers nahmen teil und 300 bis 400 Interessierte besuchten die Ateliers. Trotzdem gab es bis heute keine Wiederholung. «Wir hatten geplant, den Anlass im 2020 wieder durchzuführen», hält Andreas Aeschlimann, Co-Präsident des Quartiervereins Unterstrass, fest. «Dann kam allerdings die Corona-Pandemie dazwischen.» Ob der Anlass in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden soll, ist zurzeit offen.
Dieses Jahr beteiligen sich immerhin 36 Ateliers am Anlass. «Einige Ateliers, die 2018 teilnahmen, gibt es nicht mehr», erklärt der Co-Präsident die kleinere Teilnehmerzahl. Negative Rückmeldungen von der ersten Durchführung habe es nicht gegeben. Unter den Ateliers sind, um nur einige zu erwähnen: Annina Rodigari Schmuck, Galerie Litar, Keramikrigiplatz, Miststücke Möbelgestaltung, Schmuck Franziska Gnos und Werkstatt 7.
Auch der Zirkus Robinson ist dabei, obwohl seine Derniere im Schulhaus Liguster in Oerlikon stattfindet. Sechs Ateliers sind in der Röslischüür, dem Veranstaltungszentrum des Anlasses, stationiert. Dort findet aber kein grosses Fest wie 2018 statt. Führungen zu den Ateliers werden am Samstag und Sonntag um 14 Uhr, Start Röslischüür, durchgeführt. Es gibt eine digitale Karte, mit welcher die Tour mit dem Smartphone abgelaufen werden kann.
Individuelle Programme
Viele Teilnehmende haben ein Rahmenprogramm, für das sie eigenverantwortlich sind. So können die Teilnehmenden zum Beispiel selber etwas produzieren, an einem Wettbewerb teilnehmen oder von speziellen Angeboten profitieren. Jeder Teilnehmende hat auf seiner Homepage einen eigenen Auftritt. «Wir hoffen, dass wir wieder ähnlich viele Interessierte wie 2018 ansprechen können», so Aeschlimann.
Interessierte sollten eine Auswahl machen, welche Ateliers sie besuchen wollen, denn die ganze Tour ist nicht möglich an einem Tag. Der Anlass ist auch für Familien geeignet.
Mit Atelierkultour will der Quartierverein Unterstrass, der den Lead hat, das kreative Schaffen im Quartier sichtbar machen und den Ateliers mehr Bekanntheit verschaffen. Zudem will er Kulturschaffende und Bevölkerung vernetzen. Der Kommerz steht nicht im Vordergrund. Bei zukünftigen Anlässen soll ein noch breiteres Feld angesprochen werden, zum Beispiel fehlt dieses Jahr der grafische Bereich (noch).