Lust auf zeitgenössische Kunst, Greek Dancing oder Bedarf für Steuerberatung? Dann ist frau beim American Women’s Club of Zurich (AWCZ) richtig. Da viele Frauen sich für Kunst interessieren, wird die Galerie neu bespielt. Miranda Fierz, eine junge Luzerner Malerin, stellt ihre Porträts aus. Madame Tricot, eine international bekannte Textilkünstlerin aus St. Gallen, interessiert sich für Essbares, bevorzugt Verrottendes. Derrick Feole, ein US-amerikanischer Fotograf, zeigt grossformatige Fotografien von ikonischen Schweizer Landschaften.
Sie helfen, Schweiz-Rätsel zu lösen
Nina Zimnik, Galeristin des Clubs, weiss: «Neu in Zürich? Da steht man vor vielen Rätseln. Welche Schule wäre am besten für die Kinder? Was macht man, wenn man kurzfristig ohne frisches B‑Visum in die Schweiz einreisen muss?» Im Club können die Mitglieder neue Freundschaften schliessen und Unterstützung finden: «Ist jemand ernsthaft krank, wird reihum für die betroffene Person gekocht.» Seit 1931 knüpft diese Tradition an die Freiwilligenarbeit der Gründerinnen an.
Die Räumlichkeiten in der Höschgasse 38 stehen allen offen und heissen wöchentlich etwa 20 Veranstaltungen willkommen. Mittlerweile sind etwa 40 Prozent der Mitglieder keine US-Amerikanerinnen – und auch Männer sind dabei. Aktuell unterstützt der Club die Fachstelle Frauenhandel und Frauenimmigration, ein NGO in Zürich.