Spätestens seit ChatGPT allgemein verfügbar ist, scheint die Vorstellung einer Maschine, die Literatur schaffen kann, zum Greifen nah. Der Strauhof nimmt dies in seiner neuesten Ausstellung «Maschinenpoesie» zum Anlass, auf das Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Text in den letzten 70 Jahren zu blicken.
Die Ausstellung erzählt vom Experimentieren mit Sprache und vom Ausloten der Grenzen des technisch Machbaren. Schon lange spielen Avantgarde und Science-Fiction mit der Vorstellung selbstschreibender Apparaturen, erfinden Automaten und Zufallsverfahren. Ausgehend von diesen Imaginationen handelt die Ausstellung vom kreativen Umgang mit den technologischen Innovationen Schreibmaschine, Computer und generative KI.
Die Ausstellung schlägt einen weiten Bogen, der bei poetisch-visuellen Typogrammen beginnt, zu den ersten Versuchen mit computergenerierten Gedichten führt und über Hypertext-Prosa und «code poetry» beim gegenwärtigen Schreiben mit Hilfe künstlicher Intelligenz anlangt.