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Kanton Zürich
04.11.2024

Zürcher Kantonsrat fordert Ausgleich der «warmen Progression»

Die Zürcher Bürgerlichen fordern einen Umbau des Steuersystems: Wer mehr verdiene, solle nicht überproportional mehr Steuern zahlen. Sie bezeichnen dies als «warme Progression», die ausgeglichen werden soll. (Symbolbild)
Die Zürcher Bürgerlichen fordern einen Umbau des Steuersystems: Wer mehr verdiene, solle nicht überproportional mehr Steuern zahlen. Sie bezeichnen dies als «warme Progression», die ausgeglichen werden soll. (Symbolbild) Bild: Lisa Maire
Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag eine FDP-Motion an den Regierungsrat überwiesen, der einen Ausgleich der «warmen Progression» forderte. Die linke Ratsseite lehnte das Vorhaben ab. Die «warme Progression» sei ein Begriff, der von der liberalen Denkfabrik Avenir Suisse erfunden worden sei.

Für die Motion stimmten die Bürgerlichen inklusive der GLP. Dagegen waren die linken Parteien sowie die EVP. Der Vorstoss wurde schliesslich mit 100 zu 76 Stimmen überwiesen. Der Regierungsrat muss nun innert zwei Jahren eine Vorlage dazu ausarbeiten.

Der Begriff der «warmen Progression» stammt von bürgerlicher Seite, genauer von «Avenir Suisse». Sie kritisierte, dass die Steuern überproportional steigen würden, wenn die Bevölkerung mehr verdiene.

Die linke Ratsseite kritisierte den Vorstoss. Das Steuersystem beruhe ja gerade auf der Tatsache, dass die Steuern mit steigendem Einkommen ansteigen würden. Sie befürchtet Steuerausfälle von rund einer halben Milliarde Franken für Kanton und Gemeinden.

Keystone-SDA
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