Beide Teams treten mit einem guten Gefühl zum ersten Bully an. Die Zürcher hatten am Vorabend in Langnau (1:0) den ersten Sieg unter Trainer Marco Bayer gefeiert. Und die Zuger waren am Mittwoch zu einem 7:4-Heimsieg gegen Genf/Servette gekommen.
Malgin mit dem 1:0…
Dennoch ist die Startphase von gegenseitigem Respekt und Zurückhaltung geprägt. Es braucht einen Fehler in der Zuger Verteidigung, dass die ZSC Lions zu ihrer ersten wirklich guten Chance kommen. Und diese veredelt Denis Malgin zum 1:0.
…und Künzle mit dem Ausgleich
Nun erhöhen die Zuger die Intensität ihrer Bemühungen. In der 15. Minute scheitert Simion allein vor ZSC-Goalie Hrubec, wenig später macht es der frühere Zürcher Mike Künzle besser. Nach bloss 19 Sekunden Überzahlspiel trifft er zum 1:1.
Das Tor definiert die Physiognomie des Spiels zu Beginn des zweiten Drittels. Plötzlich sind die Zuger die gefährlichere Mannschaft – und gehen in der 22. Minute in Führung. Verteidiger Leon Muggli trifft kaltblütig: 2:1.
Die Lions in doppelter Überzahl erfolglos
Der zweite Gegentreffer rüttelt die Lions wach. Nun erhöhen die Zürcher den Druck und kommen durch Lehtonen, Trutmann und Grant zu guten Chancen. Ab der 37. Minute können sie 71 Sekunden mit 5 gegen 3 Feldspielern angreifen, doch sie lassen diese Grosschance ungenutzt.
So steigen die Zuger, die zuvor die ersten beiden Saisonduelle gegen den ZSC verloren hatten, mit einer knappen Führung ins Schlussdrittel. Und diese verteidigen sie mit grossem Kampfgeist und auch etwas Glück. Die ZSC Lions sind phasenweise drückend überlegen - und suchen den Ausgleich in der Schlussphase mit sechs Feldspielern. Mehr als ein Lattenschuss von Andrighetto schaut aber nicht heraus.
Schon die vierte Niederlage unter Trainer Bayer
Damit verpassen es die Zürcher, ihre Tabellensituation zu verbessern. Und die Bilanz unter dem neuen Trainer Marco Bayer macht wenig Grund zur Freude: fünf Spiele/vier Niederlagen.