Die Könige Europas sind die ZSC Lions seit vergangenem Dienstag. Nun geht es für sie in den kommenden Wochen darum, auch ihre nationale Vormachtstellung zu bestätigen.
Auf dem Weg zur Titelverteidigung wäre der Qualifikationssieg für den Meister ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Vor diesem Hintergrund (und angesichts der neun Punkte Rückstand auf Leader Lausanne) hatte das Gastspiel in Zug wegweisende Bedeutung.
Starker Start der Lions
Und die Lions ergreifen die Initiative. In der zweiten Spielminute erobert Lammikko die Scheibe von Martschini und leitet blitzschnell den Konter ein. Trutmann bringt den Meister in Führung.
Zuger Ausgleich
Der EV Zug zeigt sich jedoch unbeeindruckt. Der Lohn für die Bemühungen folgt nur vier Minuten später: Leuenberger trifft per Handgelenkschuss zum 1:1.
Auch im Mitteldrittel bleibt die Partie intensiv und umkämpft. Elf Strafen allein in diesem Abschnitt sprechen eine deutliche Sprache. Die Zuger stürmen mit Schwung und Esprit. Doch im Abschluss fehlt ihnen zunächst die Kaltblütigkeit.
Die Zürcher 3:1 in Front
Stattdessen schlagen die Lions kurz nach der Spielhälfte erneut zu: Nach einer starken Scheibeneroberung von Grant und einem traumhaften Zuspiel von Balcers bringt Andrighetto die Zürcher wieder in Führung. Und Fröden erhöht im Powerplay auf 3:1. Doch der EVZ gibt sich nicht geschlagen: Während eine Strafe gegen Riedi angezeigt ist, verkürzt Carlsson mit einem Distanzschuss auf 2:3.
Der doppelte Martschini
Es sollte der Ausgangspunkt der spektakulären Wende gewesen sein. Im Schlussdrittel trifft Martschini zweimal - und stürzt die Lions ins Elend. Und der EVZ zeigt den Gästen auf: Die Könige Europas sind nicht automatisch auch die Regenten im eigenen Land.
Am Sonntag gegen die SCL Tigers
Immerhin: Die Möglichkeit zur Korrektur kommtsehr schnell. Am Sonntagnachmittag empfangen die Zürcher in der Swiss Life Arena die SCL Tigers.