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Kanton Zürich
25.02.2025
26.02.2025 07:54 Uhr

Friedhof Rosenberg: Die Rehe sind zurück

Das Vertreiben der Winterthurer Friedhofs-Rehe war offenbar nicht nachhaltig. Im Bild ein Reh auf dem Basler Friedhof am Hörnli.
Das Vertreiben der Winterthurer Friedhofs-Rehe war offenbar nicht nachhaltig. Im Bild ein Reh auf dem Basler Friedhof am Hörnli. Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
Die Vertreibungsaktion der Rehe auf dem Winterthurer Friedhof Rosenberg hatte keinen anhaltenden Effekt: Anfang Woche wurden bereits wieder drei Tiere auf dem Areal gesichtet.

Die Fachpersonen von Stadtgrün würden die Situation in den nächsten Wochen nun weiter beobachten, hiess es bei der Stadt auf Anfrage von Keystone-SDA. Längerfristig müsse wohl «ein vertretbares Gleichgewicht» zwischen Wildtierbestand und abgefressenem Grabschmuck gefunden werden. Dies zeige auch ein Vergleich mit Friedhöfen in anderen Schweizer und europäischen Städten.

Angefressener Grabschmuck

120 Mitarbeitende der Stadt Winterthur hatten vergangene Woche Rehe vom Friedhof Rosenberg vertrieben. Trauernde hatten sich beschwert, weil die Tiere Grabschmuck und Grabbepflanzung frassen.

Basel siedelte die Rehe um

Der Kanton Basel-Stadt löste die Reh-Problematik auf dem dortigen Friedhof am Hörnli mit einer Umsiedlung in den Jura. Ursprünglich wollte der Kanton die Rehe abschiessen, was jedoch eine Welle der Empörung auslöste. Eine Petition mit 80'000 Unterschriften führte schliesslich dazu, dass Basel-Stadt auf den Abschuss verzichtete.

Ein Zaun soll Abhilfe schaffen

Ein besserer Zaun soll künftig verhindern, dass neue Tiere den Weg auf den Friedhof finden. In Winterthur gibt es zwar ebenfalls einen Zaun, jedoch genügen den Rehen kleinste Lücken oder offengelassene Tore, um zu ihrem Buffet zu gelangen.

Keystone-SDA
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