Die Messflüge erfolgen am Nachmittag und teilweise in den späten Nachtstunden bis maximal zwei Uhr morgens, denn während des regulären Flugbetriebs wäre eine solch exakte Überprüfung kaum möglich. Die Flugsicherung Skyguide verantwortet die Planung und Durchführung dieser komplexen Operation.
Spezielle Manöver im Anflug
Dabei handelt es sich jedoch nicht um gewöhnliche Linienflüge. Das eingesetzte Flugzeug, eine Beechcraft King Air 350, fliegt spezielle Manöver. Es steuert die Landebahnen aus verschiedenen Winkeln an, um sicherzustellen, dass die Signale der Navigationsanlagen exakt und zuverlässig arbeiten. Seitliche, oberhalb und unterhalb der regulären Anflugroute liegende Flugbahnen sind notwendig, um alle möglichen Abweichungen zu erfassen und zu analysieren.
Grund der Messflüge
Die modernen Instrumentenlandesysteme am Flughafen Zürich ermöglichen es Piloten, auch bei schlechter Sicht sicher zu landen. Damit dies jederzeit funktioniert, müssen die Anlagen regelmässig geprüft werden.
Ohne diese Messflüge wäre das Risiko von Abweichungen in der Navigation zu gross. Schon minimale Ungenauigkeiten könnten dazu führen, dass Anflüge nicht wie geplant durchgeführt werden können. Daher werden die Signale der Navigationssysteme exakt aufgezeichnet und ausgewertet, um sicherzustellen, dass Piloten sich hundertprozentig darauf verlassen können.