Im Herzen von Zürich wird das Kasernenareal einer Transformation unterzogen. Das Gewinnerprojekt des Landschaftsarchitekturwettbewerbs, entwickelt von der Arbeitsgemeinschaft Krebs und Herde Landschaftsarchitekten sowie OePlan GmbH, verspricht eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des zentralen städtischen Grünraums. Der Entwurf kombiniert naturnahe Elemente, ökologisches Bewusstsein und ein hohes Mass an Aufenthaltsqualität.
Respekt vor Geschichte und Natur
Der Projekttitel «Blaumeise» ist dabei mehr als nur eine Metapher: Nistkästen werden in den Rosskastanienbäumen installiert, um Blaumeisen als natürliche Schädlingsbekämpfer anzulocken.
Gestaltung als grosse Allmend
Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, den Kasernenhof und die angrenzenden Flächen so zu gestalten, dass sie als offene, einladende Begegnungsräume für die Zürcher Bevölkerung dienen. Die Kasernenwiese wird zu einer grossen Allmend umgestaltet, die Platz für verschiedene Aktivitäten bietet.
Der Zeughaushof bleibt mit seinem beliebten Labyrinth-Garten erhalten und wird zu einem Quartiergarten weiterentwickelt. Neue Elemente wie Fruchtbäume, Wildnis- und Spielinseln ergänzen das Angebot.
Nachhaltige Stadtgestaltung
Das Projekt reagiert auf die Herausforderungen des Klimawandels, etwa durch gezielte Begrünung und Regenwassermanagement. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2027 und dauern fünf Jahre. Eine Ausstellung vom 6. bis 17. März 2025 gibt einen Einblick in das Siegerprojekt.