Im Februar 2025 stieg die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich leicht auf 2,7 Prozent, was einem Anstieg von 0,1 Prozentpunkten entspricht. Insgesamt waren 22.992 Menschen ohne Arbeit gemeldet, 419 mehr als im Vormonat. Diese Zunahme betrifft vor allem den Handel sowie die Informations- und Kommunikationsbranche. Im Baugewerbe hingegen, wie saisonüblich, ging die Arbeitslosigkeit zurück.
Stärkster Anstieg
Der Handel und die IT-Branche verzeichnen die stärksten Zuwächse. Im Februar meldeten sich 90 Personen mehr im Handel arbeitslos, während die Zahl der Arbeitslosen in der IT um 67 stieg.
Führungskräfte und Verkaufspersonal betroffen
Besonders betroffen sind Führungskräfte im Vertrieb und Marketing (+46) sowie Verkaufspersonal (+43) im Einzelhandel. Auch Software-Analysten und -Entwicklerinnen müssen vermehrt nach neuen Beschäftigungen suchen.
Während die Zahl offener Stellen insgesamt sank, insbesondere in den Bereichen Hilfsarbeitskräfte, Küchen- und Servicepersonal, stieg die Nachfrage nach Bau- und Ausbaufachkräften (+139) sowie Fahrzeugführern (+118), was auf die bevorstehende Bausaison hinweist.
Stabile Geschäftserwartungen
Trotz dieser leichten Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben die Geschäftserwartungen der Zürcher Unternehmen stabil. Hans Rupp, Chef des Amts für Arbeit, betont, dass die Mehrheit der Firmen in der Region mit einem stabilen oder leicht wachsenden Personalbestand rechnet. Doch die globalen Unsicherheiten, insbesondere der internationale Protektionismus, sorgen für Sorge in der Industrie. Aktuell sind jedoch keine unmittelbaren negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu erwarten.