In den ersten 45 Minuten agierten die Zürcher in der Rückwärtsbewegung in den entscheidenden Szenen höchst nachlässig. In der 8. Minute genügte ein Pass von Cognat, um die ganze FCZ-Defensive auszuhebeln. Stevanovic vollendete zu seinem 9. Saisontreffer. Und wieder Stevanovic lieferte kurz vor der Pause den Assist zum Tor von Enzo Crivelli. Die Zürcher Defensiv-Fraktion agierte nur aus der Halbdistanz.
Zürcher Steigerung nach der Pause
Nach der Pause ein anderes Bild. Der FCZ wirkte wie verwandelt. Mit drei neuen Spielern startete er die Aufholjagd, die beinahe innerhalb von acht Minuten komplettiert worden wäre. In der 50. Minute traf Damenius Reverson, einer der Eingewechselten, mit einem schönen Volley zum Anschlusstreffer.
Und drei Minuten später verhinderte nur der Videoschiedsrichter den Ausgleich von Rodrigo Conceição. Im Aufbau hatte ein Zürcher den Ball leicht mit dem Arm berührt. Eine harte Entscheidung aus Volketswil.
Die VAR-Intervention als Knackpunkt
FCZ-Goalie Yanick Brecher sagte zur strittigen Szene: «Wir kamen gut aus der Pause. Dann hast du das Unentschieden, aber es wird zurückgenommen. Ich habe die Szene noch nicht gesehen, aber unser Co-Trainer Vonlanthen sagte, es sei niemals Hands. Das war sicher der Knackpunkt».
Kapitaler Mendy-Fehler
Den Schlusspunkt setzten wieder die Genfer – in der 95. Minute mit dem 3:1 durch Ndoye. FCZ-Neuzuzug Benjamin Mendy hatte per Kopf den Genfer lanciert – welch Fehler des Weltmeisters!
Damit trennen sich die Wege der beiden Klubs. Servette befindet sich mit 48 Punkten mitten im Titelrennen. Der FCZ dagegen bangt mit 39 Zählern (auf Platz 7) je länger je stärker um die Teilnahme an der Meisterrunde.