Am Dienstag wird der Initiativtext zur Einschränkung von Kurzzeitvermietungen in Zürich im Amtsblatt veröffentlicht. Damit startet die Zürcher SP zusammen mit ihren Unterstützern die Unterschriftensammlung für eine Initiative, die eine strengere Regulierung von Plattformen wie Airbnb und Geschäfts-Apartments fordert.
Unter dem Titel «Wohnraum schützen» soll die kurzzeitige Vermietung von Wohnungen auf maximal 90 Tage pro Jahr begrenzt werden, wenn die Gäste aus ausserhalb Zürichs kommen.
Höhere Mieten wegen Airbnb
Das Anliegen zielt darauf ab, den zunehmend angespannten Wohnungsmarkt in der Stadt zu entlasten. Die Initianten argumentieren, dass Kurzzeitvermietungen wie die über Airbnb das Angebot an regulären Mietwohnungen verringern und somit zu einer Erhöhung der Mieten führen.
Florian Utz, Co-Präsident der SP-Gemeinderatsfraktion und Mitglied des Initiativkomitees, kritisiert, dass die Praxis den Wohnraum für die einheimische Bevölkerung weiter verknappe und das Angebot zunehmend von externen Investoren dominiert werde.
3000 Unterschriften
Das Komitee setzt sich zum Ziel, innerhalb der nächsten sechs Monate 3000 Unterschriften zu sammeln, um das Thema in einer Volksabstimmung zur Abstimmung zu bringen.
Kritiker der Initiative befürchten jedoch, dass eine strengere Regulierung den Tourismus und die Attraktivität der Stadt für Geschäftsreisende beeinträchtigen könnte. Dennoch zeigt sich das Initiativkomitee optimistisch, dass sich viele Zürcherinnen und Zürcher hinter das Anliegen stellen werden, um das Wohnraumangebot in der Stadt zu schützen und zu sichern.