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Kanton Zürich
10.03.2025
11.03.2025 13:00 Uhr

Wohnungspreise: Seefeld und City am teuersten

Nur für Gutbetuchte: Im Kreis 1 sind die Mieten besonders hoch. (Archivbild)
Nur für Gutbetuchte: Im Kreis 1 sind die Mieten besonders hoch. (Archivbild) Bild: Zurich Tourismus
Der Schweizer Immobilienmakler neho hat die Wohnqualität der Zürcher Gemeinden untersucht. Fazit: Die Zürcher Innenstadt sowie die Goldküste sind am teuersten, in der Gemeinde Wald lebt es sich günstig.

Der Marktbericht «Die Top-3-Standorte in Zürich» der Firma PropTech Partners AG in Zürich hat die Gemeinden im Kanton Zürich hinsichtlich ihrer Attraktivität fürs Wohnen zur Miete und im Wohneigentum untersucht. Der Bericht zeigt unter anderem, wo man viel Wohnung für wenig Geld bekommt, in welchen Gemeinden die Immobilienpreise in den letzten drei Jahren am stärksten gestiegen sind und wo es noch Wohnungen zu erschwinglichen Preisen gibt. Zu den Top-Standorten gehören auch welche aus dem Zürcher Oberland.

Hier wohnt man am günstigsten

In den Gemeinden Rorbas, Wald ZH und Oetwil am See bezahlt man laut neho-Marktbericht am wenigsten Monatsmiete für eine 3,5-Zimmer-Wohnung. In den Gemeinden Feuerthalen, Weisslingen und Buch am Irchel lässt sich ein Zuhause ohne Stress finden, denn dort sind im Verhältnis zu den inserierten Mietwohnungen am wenigsten Personen auf Wohnungssuche.

In den Gemeinden Höri, Oberweningen und Hittnau ist Kaufen im Verhältnis zum Mieten am günstigsten. In Bäretswil, Hittnau und Berg am Irchel sind die Hauspreise pro Quadratmeter am günstigsten. In Bäretswil bezahlt man durchschnittlich 5'280 Franken pro Quadratmeter.

Im Wohnungsbereich punkten Wildberg (5'179.–/m2), Oberweningen und Hagenbuch. Wer ein Haus mit viel Umschwung sucht, sollte gemäss Bericht nach Laufen-Uhwiesen, Wil oder Weiach ziehen.

«Am wenigsten angespannt ist der Mietwohnungsmarkt in kleineren Gemeinden ausserhalb der Zentren. Diese Standorte punkten mit einem breiten Wohnungsangebot und tiefen Wohnkosten.»
Lukas Speck, Immobilienmakler bei neho

Hohe Nachfrage in Greifensee

In den Gemeinden Greifensee, Oberrieden und Kilchberg sind Verkäufer im Vorteil: Dort gibt es am meisten Kaufinteressenten auf der Suche im Verhältnis zu den inserierten Eigentumswohnungen. In den Gemeinden Greifensee, Hettlingen und Otelfingen sind Eigentumswohnungen zudem am kürzesten ausgeschrieben.

Albtraum für Mieter: Goldküste

Was wenig überrascht: In den Zürichsee-Gemeinden zahlt man am meisten fürs Wohnen. In Küsnacht blättert man für eine 3,5-Zimmer-Wohnung im Durchschnitt 3'400 Franken hin, in Erlenbach 3'313 Franken und in Zürich 3'200 Franken.

Auch wer am Zürichsee ein Haus kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Die teuersten Häuser gibt's in Erlenbach (Fr. 21'667.– pro Quadratmeter), Herrliberg und Zumikon. Die teuersten Wohnungen gibt's in Kilchberg, Zollikon und Herrliberg.

Wald und Weisslingen auch bei der Wertsteigerung top

Laut Bericht des Immobilienmaklers sind in Wald, Weisslingen und Hausen am Albis die Preise für Eigentumswohnungen in den letzten drei Jahren am stärksten angestiegen.

> Bericht im Detail

Stadt Zürich: Kreis 1 und 8 am teuersten

Wer in der Stadt Zürich wohnen will, muss ebenfalls tief in die Tasche greifen. Im Kreis 1 kostete eine Mietwohnung pro Quadratmeter und Monat: 513 Franken. Im Kreis 8 bezahlt man für eine Eigentumswohnung mit Fr. 22'076.– pro Quadratmeter am meisten, gefolgt von Kreis 5 und Kreis 4. Ein Quadratmeter zur Miete kostet im Kreis 8 satte Fr. 524.–.

Am «günstigsten» kauft oder mietet man im Kreis 12 (Fr. 14'713.– bzw. Fr. 337.–/m2).

Barbara Tudor