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Kanton Zürich
31.03.2025

Leerstehende Büros, volle Städte

Der steigende Leerstand in den Schweizer Städten könnte in den kommenden Jahren zu einer zunehmenden Herausforderung für Immobilienmärkte und Stadtplanung werden.
Der steigende Leerstand in den Schweizer Städten könnte in den kommenden Jahren zu einer zunehmenden Herausforderung für Immobilienmärkte und Stadtplanung werden. Bild: pixabay
In den Schweizer Grossstädten wachsen die leeren Büroflächen: Fast eine Million Quadratmeter stehen ungenutzt.

Die Leerstände in den Büromärkten wachsen seit Jahren, was zu einer immer brisanteren Problematik führt. «Das Angebot an Büroflächen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, während der Wohnungsmarkt nach wie vor von knappen Beständen geprägt ist. Die Zunahme des Leerstands stellt einen klaren Widerspruch dazu dar», erklärt Daniel Stocker von Jones Lang LaSalle (JLL) gegenüber SRF.

Trotz dieser Entwicklung bleibt die Schweiz im internationalen Vergleich mit einem relativ geringen Leerstand. Aber die Tendenz zeigt in eine andere Richtung – der Raum wächst, die Nachfrage sinkt.

Zunehmender Leerstand

Die leeren Büroflächen werden in den nächsten Jahren sogar zunehmen. Das liegt zum einen daran, dass weiterhin neue Büroflächen entstehen. Besonders in Genf und Bern wird ein markanter Anstieg erwartet, was das Problem weiter verschärfen könnte. Doch in Zürich und Basel wird der Neubau langsamer voranschreiten, was dazu führen dürfte, dass bestehende Flächen freigegeben werden und so der Leerstand wächst.

Der Kampf am Stadtrand 

In den kommenden Jahren werden immer mehr Büroflächen am Stadtrand oder in den Agglomerationen entstehen. Aber nicht alle dieser Flächen sind gefragt. Besonders ältere, weniger gut gelegene Bürogebäude könnten zunehmend leerstehen. Die Herausforderung für die Städte: Diese Flächen sind nicht nur schwer zu vermieten, sondern auch schwer umzunutzen. Der Umstieg von Büros auf Wohnungen ist häufig ein schwieriges Unterfangen. Zonen- und baurechtliche Hürden, hohe Investitionskosten und oft eine mangelnde Rentabilität machen es für Investoren wenig attraktiv, diese Flächen umzuwandeln.

Zürich24