Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Sport
01.04.2025
02.04.2025 17:22 Uhr

HCD ringt ZSC nieder

Der HCD jubelt über den Ausgleich in der Serie – hier Valentin Nussbaumer.
Der HCD jubelt über den Ausgleich in der Serie – hier Valentin Nussbaumer. Bild: zVg
Die ZSC Lions machen in Davos einen 0:3-Rückstand wett. Doch nach einem Gegentreffer 64 Sekunden vor Schluss verlieren sie 3:4. Die Halbfinal-Serie beginnt von vorne.

Die ZSC Lions haben im Landwassertal mehr vom Spiel – und kommen früh zu einer Powerplay-Chance. Doch anders als am Samstag in der Swiss Life Arena fehlt ihnen die letzte Konsequenz im Abschluss.

Der HCD legt vor

So ist es der HC Davos, der in der 18. Minute in Überzahl vorlegt. Der Tscheche Zadina trifft nach einem perfekten Querpass von Nussbaumer. Der Zürcher Goalie Hrubec ist chancelos.

Der ZSC reagiert vehement auf den Rückstand, doch Frödén trifft nur die Latte. Damit rettet der HCD das 1:0 in die Pause – nicht unbedingt dem Spielstand entsprechend.

Schwere Zürcher Fehler

Im Mitteldrittel leisten sich die Lions zu viele Fehler in der Defensive. In der 23. Minute spielt Grant den Puck dem Davoser Parrée fahrlässig auf den Stock. Der junge HCD-Stürmer bedankt sich: 2:0. Und in der 37. Minute verliert Kinnunen hinter dem eigenen Tor die Scheibe. Andres Ambühl trifft zum 3:0. Es ist der zweite Play-off-Treffer des 41-jährigen Evergreens.

Der Meister wankt. Aber er rappelt sich auf. 50 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts bringt Malgin die Zürcher aufs Scoreboard.

Meisterliche Rückkehr

Es ist der Prolog zum dramatischen Schlussdrittel. Henry (mit seinem ersten Treffer in der National League) verkürzt in der 45. Minute auf 2:3. Und als Lammikko (50.) der Ausgleich gelingt, spricht plötzlich vieles für die Zürcher - umso mehr, als sie in der Schlussphase zu einer Powerplay-Chance kommen. 

Stransky räumt auf

Doch an diesem Abend kämpfen die Davoser den ZSC nieder - im wahrsten Sinne des Wortes. Stransky räumt hinter dem Zürcher Tor Kukan aus dem Weg. Vor dem Tor lauert Simon Knak. Und dieser düpiert den Zürcher Goalie Hrubec mit einem lässigen Lupfer: 4:3. Es ist die Entscheidung. In Davos feiert das Publikum, als hätte sein Team bereits die Meisterschaft gewonnen.

Spiel 3 am Donnerstag

Damit kann der Halbfinal nach zwei Partien von vorne beginnen - reduziert auf eine Best-of-five-Serie. Das nächste Spiel steigt am Donnerstag in Zürich. Leidenschaft und Emotionen sind garantiert.

Telegramm

HC Davos – ZSC Lions 4:3 (1:0, 2:1, 1:2)

Zondacrypto Arena, Davos Platz
6'547 Zuschauer (ausverkauft).

Schiedsrichter: Lemelin/Ruprecht, Schlegel/Cattaneo.

Tore: 18. Zadina (Nussbaumer/Powerplaytor) 1:0. 23. Parrée 2:0. 37. Ambühl (Egli) 3:0. 40. (39:09) Malgin (Andrighetto) 3:1. 46. Henry (Kukan) 3:2. 51. Lammikko (Frödén) 3:3. 59. Knak 4:3.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen HC Davos, 4-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

PostFinance-Topskorer: Tambellini; Frödén.

HC Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Guebey, Gross; Van der Kaaij; Stránský, Ryfors, Tambellini; Lemieux, Nussbaumer, Zadina; Ambühl, Egli, Knak; Wieser, Gredig, Parrée; Waidacher.

ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Kinnunen, Lehtonen; Ustinkov; Rohrer, Malgin, Andrighetto; Frödén, Lammikko, Zehnder; Sigrist, Grant, Riedi; Baltisberger, Baechler, Henry; Segafredo.

Bemerkungen: HC Davos ohne Barandun, Corvi, Frehner, Kessler, Nordström (alle verletzt), Honka und McShane (beide überzählige Ausländer), ZSC Lions ohne Denis Hollenstein, Trutmann (beide verletzt), Blaser (gesperrt) und Balcers (überzähliger Ausländer). ZSC Lions ab 59:16 ohne Torhüter.

Thomas Renggli