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Stadt Zürich
07.04.2025
07.04.2025 15:52 Uhr

FDP: Klubs sollen für Fans haften

Das Verhalten der Fussballfans ist in Zürich seit langem ein Thema. Bürgerliche Gemeinderäte fordern jetzt Konsequenzen für die Klubs bei Vandalismus durch ihre Fans. (Archivbild)
Das Verhalten der Fussballfans ist in Zürich seit langem ein Thema. Bürgerliche Gemeinderäte fordern jetzt Konsequenzen für die Klubs bei Vandalismus durch ihre Fans. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Die Stadtzürcher FDP fordert in einem Vorstoss, dass Fussballklubs für das Verhalten ihrer Fans haften und Massnahmen ergreifen, um Vandalismus und Ausschreitungen zu verhindern.

FCZ-Kleber, Tags und Graffiti sind im öffentlichen Raum allgegenwärtig. Stein des Anstosses ist nun ein übergrosses FCZ-Graffiti an der historischen Lindenhof-Mauer. Dieses dürften Fans des FC Zürich vergangene Woche angebracht haben.

Vorstoss gegen Vandalismus

Es gebe dringenden Handlungsbedarf im Umgang mit Vandalismus, heisst es im kürzlich eingereichten Postulat, das auch die anderen bürgerlichen Parteien im Gemeinderat unterschrieben. Selbst FCZ-Präsident Ancillo Canepa kritisierte die Sprayerei letzte Woche in einem Video.

Beiträge an Klubs streichen

Der Stadtrat solle prüfen, wie die Klubs stärker in die Verantwortung genommen werden können, heisst es im Postulat. Als Beispiel nennen die Gemeinderäte das Einbehalten von städtischen Geldern oder das Aussetzen von Spielbewilligungen. Auch eine mögliche Kostenübernahme sieht der Vorstoss vor. Erst vor kurzem hatte das Parlament der Fansozialarbeit des FCZ höhere Beiträge bewilligt - gegen den Widerstand von FDP und SVP.

Dringlichkeitsantrag gestellt

Den Gemeinderäten ist es ernst: Sie stellen einen Antrag auf Dringlichkeit. Das Postulat soll so schnell wie möglich behandelt werden. Auch wenn es überwiesen wird, ist offen, was damit erreicht werden kann. FCZ-Präsident Canepa sagte der "NZZ", dass die Forderungen "weltfremd" seien.

Rechtliche Zweifel

Ob es rechtlich haltbar ist, den Verein für den Vandalismus der Fans verantwortlich zu machen, ist zumindest fraglich. Postulant Flurin Capaul nennt in der "NZZ" eine Vereinbarung mit der Fastfood-Kette McDonald's als Vorbild. Diese säubert in Zürich den öffentlichen Raum vor ihren Filialen selber.

Keystone-SDA/ Zürich24
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