Wenn Sie beim Eurovision Song Contest 2025 online für Ihre Favoriten abstimmen, hinterlassen Sie mehr als nur eine Stimme. Über die Plattform esc.vote läuft das neue kostenpflichtige Voting – bequem, aber datenintensiv. Die Rundfunkunion EBU, SRF sowie weitere internationale Partner versichern: Der Datenschutz wird ernst genommen. Doch was heisst das konkret?
Was wird gespeichert?
Bei jeder abgegebenen Stimme werden laut ESC-Voting-Betreiberin OnceGermanyGmbH unter anderem die IP-Adresse, Ihr Standort, Ihr Browsertyp, das Voting selbst sowie Ihre Zahlungsdaten erfasst. Dazu gehören Kartennummer, Fingerprint, Verfallsdatum und mehr. Das alles dient der Betrugsbekämpfung und Zahlungsabwicklung. Die Daten speichert nicht die Plattform selbst, sondern externe Zahlungsdienste.
Wer darf darauf zugreifen?
Zugriff auf Ihre personenbezogenen Daten haben nur die ESC-Voting-Betreiberin und ihre technischen Dienstleister, wie Hosting-Services oder Anbieter von Zahlungs- und Content-Netzwerken. Die EBU und die beteiligten Rundfunkanstalten erhalten keine direkten personenbezogenen Daten, sondern nur anonymisierte Abstimmungsergebnisse.
Was passiert nach dem ESC?
Laut den Datenschutzhinweisen werden Ihre Daten so lange gespeichert, wie sie gesetzlich nötig sind, heisst etwa für steuerliche Zwecke, Rückerstattungen oder zur Aufdeckung von Missbrauch. Das kann bis zu zehn Jahre dauern. Danach werden sie, laut Vorschrift, gelöscht.
Und Ihre Rechte?
Sie können jederzeit Einsicht verlangen, fehlerhafte Daten korrigieren lassen oder ihre Löschung beantragen. Auch ein Widerruf Ihrer Einwilligung ist möglich, allerdings nur für zukünftige Datennutzung.