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Stadt Zürich
16.04.2025

Ehepaar empört über Parkbusse

Genauigkeit gefragt: Die Parkscheibe muss exakt gestellt sein, sonst wird's teuer.
Genauigkeit gefragt: Die Parkscheibe muss exakt gestellt sein, sonst wird's teuer. Bild: Archiv
Ein paar Millimeter entscheiden über 40 Franken. Eine Zürcherin fühlt sich von der Stadtpolizei unfair behandelt. Diese kontert mit klaren Regeln.

«Der Bussenwahn in Zürich nimmt jedes Jahr mehr zu», ärgert sich eine Frau, die sich als Leserreporterin beim Blick meldet. Der Grund dafür ist Eine 40-Franken-Busse, die kurz nach 11 Uhr vormittags, obwohl sie ihre Parkkarte korrekt auf 10 Uhr gestellt hatte, ausgestellt wurde. Die Karte wäre wahrscheinlich beim Ablegen auf das Armaturenbrett um zwei Millimeter verrutscht. Für die Stadtpolizei Zürich ein klarer Fall, für das Ehepaar pure Schikane.

«Man sieht doch, dass es 10 Uhr war!»

Im Zürcher Stadtgebiet dürfen Fahrzeuge in der Blauen Zone werktags zwischen 8 und 11.30 Uhr sowie 13.30 und 18 Uhr jeweils maximal eine Stunde parkiert werden. Die Ankunftszeit muss auf den nächsten Strich nach der tatsächlichen Ankunft gestellt werden. Wer also um 9.31 Uhr ankommt, muss auf 10 Uhr stellen.

Genau das habe sie getan, sagt die Frau. Die Kontrolle sei übertrieben, die Strafe unverhältnismässig. Besonders geärgert hat sie der Umgang mit ihr durch die Politesse. «Respektlos und aggressiv» sei diese gewesen, möglicherweise, weil die Frau nur Englisch spricht: «Ich bin überzeugt, dass das eine Rolle gespielt hat.», so berichtet es der Blick.

Auch ihr Mann ist empört. Für ihn ist klar, dass es Machtmissbrauch wäre. 

Stadtpolizei bleibt hart

Michael Walker, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, stellt klar: «Der Pfeil auf der Parkscheibe muss immer auf den nächsten Strich nach der Ankunftszeit zeigen.» Im beschriebenen Fall sei die Parkzeit überschritten worden, deshalb sei die Busse korrekt. Eine Einsprache hätte das Ehepaar noch vor der Bezahlung der Busse einreichen müssen, inzwischen ist es dafür zu spät.

Zürich24
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