Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Kanton Zürich
24.04.2025

Initiative für digitale Integrität abgelehnt

Mitglieder der Piratenpartei auf dem Weg zur Überreichung der Unterschriften für die kantonale Zürcher Initiative für "digitale Integrität". Regierungsrat und die Kommission des Kantonsrats lehnen diese ab. (Archivbild)
Mitglieder der Piratenpartei auf dem Weg zur Überreichung der Unterschriften für die kantonale Zürcher Initiative für "digitale Integrität". Regierungsrat und die Kommission des Kantonsrats lehnen diese ab. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Die vorberatende Kommission des Zürcher Kantonsrats hat einen Gegenvorschlag zur Initiative für "digitale Integrität" vorgelegt. Die Initiative selber ist ihr zu absolut.

De Piratenpartei fordert mit der Initiative unter anderem ein "Recht auf ein handyfreies Leben", ein "Recht auf Vergessen werden" im Internet und ein "Recht, nicht überwacht, vermessen und analysiert zu werden". Die Mehrheit der Kommission für Staat und Gemeinden präzisierte den Gegenvorschlag so, dass Private nicht in die Pflicht genommen werden könnten, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Kanton soll sich kümmern

Konkret soll der Kanton für die Wahrung der digitalen Grundrechte im öffentlich-rechtlichen Bereich sorgen. Für die Verhältnisse zwischen Privaten sei der Bund zuständig, heisst es in der Mitteilung.

Minderheit lehnt ab

Eine Kommissionsminderheit aus SVP und FDP lehnt auch den Gegenvorschlag ab. Der Regierungsrat hatte sich gegen die Initiative ausgesprochen. Die Vorlage geht nun an den Kantonsrat.

Erfolg in anderen Kantonen

In den Kantonen Genf und Neuenburg waren solche Initiativen bereits erfolgreich. Neuenburg stimmte im November 2024 mit über 90 Prozent für das "Recht auf digitale Unversehrtheit".

Keystone-SDA/ Zürich24
Demnächst