Mit Sirup gegen den politischen Gegner. Als SVP-Gemeinderat Johann Widmer und sein Team am Röschibachplatz für ihre Grenzschutz-, Kompass- und Waldschutz-Initiative Unterschriften sammelten, stürmten um 11 Uhr zwei Frauen heran, gossen Himbeersirup über die fertigen Unterschriftenbögen und beschimpften die Helfer. Binnen Sekunden verwandelten sie einen ganzen Stapel Blätter in klebrige Klumpen.
«So nicht!»
«So nicht! Angriff auf unsere Demokratie durch linke Chaoten», lautet der knallharte Kommentar der SVP Stadt Zürich auf Instagram. «Für uns ist klar: Das ist nicht nur ein tätlicher Angriff auf die SVP, sondern auf unsere Demokratie. In unserer Demokratie diskutieren wir mit Argumenten, nicht mit Gewalt.»
Ermittlungen und Empörung
Die Kantonspolizei Zürich ermittelt wegen Sachbeschädigung und prüft, ob Nötigung oder andere Straftatbestände vorliegen.
Die SVP verweist zudem auf eine Serie ähnlicher Vorfälle: «Es ist leider kein Einzelfall. Ausschreitungen von linksextremistischen Gruppierungen häufen sich. So gerade geschehen am 1. Mai», heisst es in ihrer Mitteilung auf Instagram. Die Partei hat umgehend Strafanzeige erstattet und fordert mehr Schutz für politische Standaktionen.