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Kanton Zürich
19.05.2025
19.05.2025 15:25 Uhr

FH-Absolventen verdienen 113'000 Franken

Fachhochschul-Absolventen steigen mit überdurchschnittlichen Löhnen ins Berufsleben ein, doch nicht alle profitieren gleich.
Fachhochschul-Absolventen steigen mit überdurchschnittlichen Löhnen ins Berufsleben ein, doch nicht alle profitieren gleich. Bild: Archiv
Der aktuelle Medianlohn von Absolventen liegt bei stolzen 112'852 Franken im Jahr. Das zeigt die neue Lohnstudie des Dachverbands FH Schweiz.

Die Zahl übertrifft den gesamtschweizerischen Medianlohn deutlich, doch im Vergleich zeigt sich, dass es  erhebliche Unterschiede, etwa zwischen den Geschlechtern, den Branchen oder den Regionen gibt.

Männer verdienen mehr

Männer verdienen deutlich mehr als Frauen, was sich teilweise erklären lässt. Viele Männer arbeiten in gut bezahlten technischen oder IT-Berufen, Frauen dagegen häufiger im Gesundheitswesen, wo die Löhne tiefer sind. Das höhere Durchschnittsalter spielt ausserdem eine entscheidende Rolle, denn unter den Frauen sind fast 40 Prozent unter 30 Jahre alt, bei den Männern nur rund ein Viertel.

Doch selbst mit diesen Faktoren lassen sich die Lohnunterschiede nicht vollständig erklären. Die Studienautoren fordern deshalb eine vertiefte Analyse. Diskriminierung lässt sich zumindest nicht ausschliessen.

Teilzeit beliebt 

Fast 39 Prozent der Befragten arbeiten Teilzeit, darunter mehr als jede zweite Frau, aber nur etwa jeder vierte Mann. Das beeinflusst natürlich auch das Einkommen, erklärt aber nicht die ganze Lücke, da die Studie sich auf Bruttolöhne im Vollzeitäquivalent bezieht.

Gehalt Führungsposition

Die Mehrheit der Befragten ist in der Sach- oder Fachbearbeitung tätig. Knapp ein Drittel hat eine Kaderposition inne, davon rund 14 Prozent im oberen Kader. Auffällig dabei: Je höher die Position, desto grösser wird der Gender-Pay-Gap. In der obersten Führungsebene öffnet sich die Lohnschere besonders stark.

Zürich an der Spitze

Die höchsten Löhne für FH-Absolventen gibt’s wenig überraschend in der Region Zürich. Es folgen die Nordwestschweiz, Zentralschweiz, Ostschweiz und das Mittelland. Am wenigsten verdienen die Befragten in der Genfersee-Region.

Lohnerhöhungen 

Zwei Drittel der Befragten konnten sich 2025 über eine Lohnerhöhung freuen. Sieben von zehn Frauen erhielten maximal zwei Prozent mehr oder gar keine Lohnerhöhung. Bei den Männern sieht das besser aus.

Weiterbildung gefragt

Rund 60 Prozent planen, in absehbarer Zeit einen CAS, DAS oder sogar einen Master oder EMBA zu absolvieren. Auch hier sind die Frauen motivierter: Nur 34 Prozent verzichten auf eine Weiterbildung, bei den Männern sind es 45 Prozent.

Zürich24