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Stadt Zürich
28.05.2025
29.05.2025 13:23 Uhr

Tonhalle: finanzielle Misstöne

Das Tonhalle-Orchester Zürich, hier bei der Wiederöffnung 2021, ist laut Stadtrat international höchst anerkannt. (Archivbild)
Das Tonhalle-Orchester Zürich, hier bei der Wiederöffnung 2021, ist laut Stadtrat international höchst anerkannt. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der Stadtrat will der Tonhalle-Gesellschaft jährlich 1,75 Millionen Franken mehr überweisen - und somit das Defizit abfedern. Der Betrag soll befristet bis 2031 ausbezahlt werden.

Die Tonhalle kämpfe mit steigendem ökonomischem Druck, teilte die Stadt Zürich am Mittwoch mit. Auch andere Institutionen wie das Kammerorchester oder das Kunsthaus seien betroffen. Bei beiden prüft die Stadt ebenfalls eine Erhöhung der Subventionen.

Notorisch rote Zahlen

Die Tonhalle sei zwar zu 82 Prozent ausgelastet und das Sinfonieorchester «international höchst anerkannt». Doch die Tonhalle schreibe seit mehreren Jahren rote Zahlen.

Stark gestiegene Kosten

Gründe für die Defizite seien stark gestiegene Personal-, Veranstaltungs- und Betriebskosten. Die Tonhalle-Gesellschaft habe Sparmassnahmen ergriffen, diese reichten aber nicht aus.

Total 22,8 Millionen pro Jahr

Der Stadtrat beantragt die Erhöhung ab dieser Saison. Ab 2026 würde der Beitrag somit jährlich 22,8 Millionen betragen. Das Geschäft geht nun an den Gemeinderat, der darüber entscheiden muss.

Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG ist die Trägerin des 1868 gegründeten Tonhalle-Orchesters. Es hat sein Zuhause in der Tonhalle am See, die von 2017 bis 2021 instand gesetzt wurde.

Keystone-SDA