Die Tonhalle kämpfe mit steigendem ökonomischem Druck, teilte die Stadt Zürich am Mittwoch mit. Auch andere Institutionen wie das Kammerorchester oder das Kunsthaus seien betroffen. Bei beiden prüft die Stadt ebenfalls eine Erhöhung der Subventionen.
Notorisch rote Zahlen
Die Tonhalle sei zwar zu 82 Prozent ausgelastet und das Sinfonieorchester «international höchst anerkannt». Doch die Tonhalle schreibe seit mehreren Jahren rote Zahlen.
Stark gestiegene Kosten
Gründe für die Defizite seien stark gestiegene Personal-, Veranstaltungs- und Betriebskosten. Die Tonhalle-Gesellschaft habe Sparmassnahmen ergriffen, diese reichten aber nicht aus.
Total 22,8 Millionen pro Jahr
Der Stadtrat beantragt die Erhöhung ab dieser Saison. Ab 2026 würde der Beitrag somit jährlich 22,8 Millionen betragen. Das Geschäft geht nun an den Gemeinderat, der darüber entscheiden muss.
Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG ist die Trägerin des 1868 gegründeten Tonhalle-Orchesters. Es hat sein Zuhause in der Tonhalle am See, die von 2017 bis 2021 instand gesetzt wurde.