Das Parlament unterstützte die Parlamentarische Initiative mit 65 Stimmen. 60 waren dafür notwendig. Das Thema obligatorische Aufgaben-Stunden geht nun an die zuständige Kommission und kommt danach erneut in den Rat. Für eine Umsetzung braucht es dann aber eine Mehrheit der Stimmen, was schwierig werden dürfte.
Von EVP unterstützt
Unterstützt wurde das Anliegen etwa von der EVP. Hausaufgaben seien ein Drama, sagte Kantonsrat Hanspeter Hugentobler (Pfäffikon). Kinder bräuchten Hilfe, aber die Eltern seine oft keine.
Hausaufgaben «sinnlos»
Die Grünen fanden, dass viele Hausaufgaben sinnbefreit seien. Es bringe nichts, dem Kind Matheaufgaben mit nach Hause zu geben, die es bereits im Unterricht nicht verstanden habe. Statt Eltern sollten die Kinder besser Fachpersonen an ihrer Seite haben, die ihnen wirklich helfen könnten, sagte Livia Knüsel (Schlieren).
Regelung gefordert
Bereits heute bieten viele Gemeinden begleitete Aufgabenstunden an. Allerdings sind sie dazu per Gesetz nicht verpflichtet. Dies will die SP nun nachholen. Die Bürgerlichen unterstützten den Vorstoss nicht. Nur mit Hausaufgaben würden Kinder ein gewisses Mass an Organisation und Eigenverantwortung lernen.