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Stadt Zürich
10.06.2025

Japankäfer muss gestoppt werden

Kloten führt nun strenge Massnahmen gegen den Japankäfer ein.
Kloten führt nun strenge Massnahmen gegen den Japankäfer ein. Bild: Stadt Dübendorf
Ab sofort ist das Bewässern von Rasen in Kloten verboten. Mit radikalen Massnahmen will die Stadt die Ausbreitung des gefrässigen Japankäfers verhindern, bevor es zu spät ist.

In Kloten dürfen Rasen und grasbewachsene Grünflächen bis Ende September nicht mehr bewässert werden. Die Weibchen des Japankäfers bevorzugen feuchte Wiesen zur Eiablage, deswegen soll ein trocken gehaltener Boden die Population eindämmen. Lediglich ein Fussballplatz wird weiterhin künstlich bewässert. Als Lockfläche wird dieser genutzt, gezielt behandelt und später saniert, um Larven im Boden zu zerstören.

Entsorgung Pflanzenmaterial

Kein Grüngut darf aus Kloten oder der angrenzenden Pufferzone hinaus transportiert werden. Ausgenommen ist einzig die reguläre Grünabfuhr. Kompost, Erde und Pflanzen mit Wurzeln bleiben tabu für den Transport. Damit soll verhindert werden, dass sich Käfer über Gartenabfälle verbreiten.

Appell der Behörden

Die Behörden warnen, wenn sich der Japankäfer erst einmal festsetzt, wird seine Tilgung fast unmöglich. Kloten ist derzeit die einzige Region der Schweiz mit aktivem Befall, ein entscheidendes Zeitfenster, um die Invasion zu stoppen. Die Bekämpfung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Bund. Das Ziel ist die vollständige Tilgung des Schädlings, solange es noch möglich ist.

Kanton Zürich/ Zürich24