Der Stadtrat hat ein Konzept mit 13 Massnahmen zur Förderung der Elektromobilität verabschiedet. Es ist Teil des übergeordneten Ziels, die Stadt bis 2040 klimaneutral zu machen. Die verbleibenden Autofahrten sollen so emissionsarm wie möglich erfolgen, idealerweise elektrisch.
Bis zur privaten Tiefgarage
Das neue Elektromobilitätskonzept setzt an mehreren Hebeln an. Bestehende Massnahmen wie die laufende Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs werden weitergeführt. Hinzu kommen neue Initiativen. Die städtische Fahrzeugflotte soll konsequent auf E-Antrieb umgestellt werden, gleichzeitig will die Stadt die Nutzung von Elektroautos bei der Bevölkerung fördern.
Ein zentrales Element des Konzepts ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Denn viele Stadtbewohner haben keinen privaten Parkplatz, um ihr E-Fahrzeug zu laden. Deshalb sollen neue öffentlich zugängliche Ladestationen geschaffen werden, bevorzugt auf privaten Arealen, in Tiefgaragen oder auf städtischen Liegenschaften. Reichen diese nicht aus, sind auch Ladepunkte auf gebührenpflichtigen öffentlichen Parkplätzen vorgesehen.
Pilotquartier als Testfeld
Um herauszufinden, wie diese neuen Massnahmen in der Praxis funktionieren, setzt die Stadt zunächst auf ein Pilotprojekt. Im sogenannten Pilotquartier Netto-Null, das die Quartiere Binz und Alt-Wiedikon umfasst, wird die Umsetzung modellhaft getestet. Ziel ist es, Erfahrungen zur Nutzung, Auslastung und Akzeptanz öffentlicher Ladestationen zu sammeln und daraus Empfehlungen für den stadtweiten Ausbau abzuleiten.
Der offizielle Startschuss fällt im Herbst dieses Jahres, die Projektdauer ist auf sechs Jahre angesetzt. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Weitere Informationen sollen zeitnah folgen.