Sie kamen mit Gewalt und hinterliessen Trümmer. In den frühen Morgenstunden des 10. Februar 2025 rammten Unbekannte die Eingangstür der Linden Uhren-Bijouterie im Zürcher Kreis 9. Es war nicht der erste und offenbar auch nicht der einzige Einbruch dieser Art.
Die mutmasslichen Täter konnten nun ermittelt und verhaftet werden. Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte, handelt es sich um zwei Männer im Alter von 22 und 46 Jahren. Der Jüngere stammt aus Italien, der Ältere aus Montenegro. Beide sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.
Festnahme in Bern
Die Polizei war ihnen schon länger auf der Spur. Nach intensiver Beweisauswertung und in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Zürich konnten die Ermittler die Tatverdächtigen einem versuchten Einbruch vom 23. April 2025 im Kanton Bern zuordnen. Dort klickten schliesslich die Handschellen.
Laut bisherigen Erkenntnissen könnte das Duo hinter rund 20 Einbruchsdiebstählen mit ähnlichem Vorgehen stecken, quer durch mehrere Kantone. Der entstandene Sach- und Deliktwertschaden beläuft sich laut Schätzungen auf rund 900'000 Franken.
Brutale Methode
Die mutmasslichen Täter gingen bei ihren Coups äusserst rabiat vor. Mit Fahrzeugen oder anderen schweren Gegenständen rammten sie Eingänge und Vitrinen, sogenannte «Rammbock-Einbrüche». Ihr Ziel waren hochwertige Uhren, Schmuck oder Bargeld. Die Schäden an Gebäuden und Einrichtungen übersteigen dabei oft den Wert der gestohlenen Ware.
Ermittlungen dauern an
Die beiden Männer befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Stadtpolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft laufen weiter auch um mögliche Komplizen und weitere Taten aufzuklären.
Die Polizei bedankt sich bei der Bevölkerung für Hinweise und die Unterstützung im Rahmen der ursprünglichen Fahndung.