Der Neubau liegt in einer der wichtigsten Kaltluftschneisen der Stadt, dort, wo kühle Luft vom Uetliberg in die Innenstadt strömt. Eine Herausforderung für jedes Bauprojekt. Die Lösung ist ein kompakter, terrassierter Baukörper, der sich dem Hang anpasst und die Luftströme passieren lässt. Was wie ein architektonischer Kniff klingt, hat handfeste Wirkung, denn in den zunehmend heissen Sommernächten hilft das Schulhaus mit, das Quartier zu kühlen.
Viel Raum auf wenig Fläche
18 Primarschulklassen, Mensa, Doppelsporthalle, Schwimmbad, Musikräume, Rückzugsorte für den Tagesschulbetrieb, und das alles auf einem kompakten, fünfgeschossigen Baukörper. Möglich machen das sogenannte Schulcluster, die mehrfach genutzt werden können, und eine kluge Wegeführung, die Orientierung und Effizienz schafft. Auch draussen gibt es viel Raum. Die begrünte, gestufte Anlage schafft Aufenthaltsqualität für Kinder und Quartierbewohnende. Sportplätze und Schwimmbad stehen auch in unterrichtsfreien Zeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Wärme aus der Erde
Photovoltaik auf dem Dach, Wärme und Kühlung aus dem Anergienetz der FGZ, ein konsequenter Schutz bestehender Bäume. Die Schulanlage Borrweg erfüllt höchste ökologische Standards. .
Klima sichtbar machen
Auch das Kunst-und-Bau-Projekt «HORT» der Künstlerin Judith Kakon beschäftigt sich mit Sonne, Schatten und Wind. Ihre Interventionen, ein Palmendach, eine Markise, zwei Windräder, durchbrechen spielerisch die strenge Fassadenstruktur und machen das Unsichtbare sichtbar.