Am Mittwochmorgen war der Flug LX1412 unterwegs in Richtung serbische Hauptstadt Belgrad, als sich der Kabinendruck nicht wie vorgesehen aufbauen liess. Der Pilot drehte mehrere Runden über Zürich, bevor er die Maschine sicher zum Flughafen zurückbrachte. An Bord befanden sich 121 Passagiere und fünf Crewmitglieder. Verletzt wurde niemand.
Zweiter Zwischenfall
Erst zwei Tage zuvor hatte es auf derselben Strecke einen ähnlichen Zwischenfall gegeben. Flug LX1413, dieses Mal auf dem Rückweg von Belgrad nach Zürich, musste in Friedrichshafen notlanden, ebenfalls wegen technischer Probleme an einem Airbus A220.
Swiss teilte am Donnerstag mit, dass es sich um zwei voneinander unabhängige Vorfälle handle. Eine Verbindung zwischen den beiden Zwischenfällen könne derzeit ausgeschlossen werden. Die Maschinen würden genau untersucht.
Strukturelles Problem?
Seit der Einführung des A220 bei Swiss 2016 hatte das Modell mit mehreren Startschwierigkeiten zu kämpfen. Die Airline betont aber, die Zuverlässigkeit habe sich seither deutlich verbessert.
Im Dezember 2024 musste ein Swiss-Airbus in Graz notlanden. Damals starb ein Crew-Mitglied, mutmasslich wegen einer defekten Atemmaske. Es war ein Tiefpunkt in der Betriebsgeschichte des A220 bei Swiss.
Die betroffene Maschine vom Mittwoch befinde sich zurzeit in technischer Abklärung. Für die Passagiere wurde unterdessen Ersatz organisiert. Die meisten konnten noch am selben Tag oder am Donnerstag weiterreisen.
(Quelle: Keystone-SDA)