Nach zwanzig Tagen Umleitungen und Geduld im öffentlichen Verkehr kann Zürich aufatmen, denn der Hauptbahnhof wird ab dem 1. August wieder regulär angefahren. Das bestätigte die Stadt Zürich auf Anfrage, des Tages-Anzeigers.
Seit dem 12. Juli wurden alte Tramgleise zwischen der Bahnhofbrücke und der Museumstrasse ausgebaut und Haltestellen hindernisfrei umgestaltet. Während dieser Zeit mussten dreizehn Tram- und Buslinien auf Umleitungen ausweichen. Für viele Pendler bedeutete das längere Fahrzeiten und für einige auch Frust.
Viele Vorteile
Doch das Ziel der aufwändigen Bauphase ist ein langfristig zuverlässiger, barrierefreier und sicherer öffentlicher Verkehr rund um den HB. Der Ausbau der Haltekanten für mehr Zugänglichkeit war ein zentraler Teil der bauten. Denn auch mobilitätseingeschränkte Personen sollen künftig einfacher ein- und aussteigen können.
Arbeiten in der Nacht
Ganz abgeschlossen ist das Projekt allerdings noch nicht. Die Stadt kündigt an, dass bis Mitte September weitere Arbeiten nötig sind. Diese werden jedoch ausschliesslich nachts durchgeführt.
Das Bauprojekt rund um den Hauptbahnhof ist Teil eines grösseren Infrastrukturprogramms, das Zürichs Tramnetz für die Zukunft rüsten soll. Die nächsten Etappen folgen bereits.
Geduld zahlt sich aus
Die Geduld der Zürcher Bevölkerung hat sich gelohnt. Die Rückkehr zur gewohnten Linienführung dürfte für viele wie ein kleiner Befreiungsschlag wirken. Die Bauarbeiter haben indes noch einige Nachtschichten vor sich.