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Kultur
10.08.2025
11.08.2025 07:24 Uhr

Mondlicht, Melodien, Melancholie

Pegasus mit Sänger Noah Veraguth  versetzte das Publikum in ein Wechselbad der Emotionen.
Pegasus mit Sänger Noah Veraguth versetzte das Publikum in ein Wechselbad der Emotionen. Bild: Ursula Litmanowitsch
Mit einem ausverkauften Abend ging das Festival «Stars in Town» in Schaffhausen zu Ende. Im Publikum: Alle Altersgruppen von Stuttgart bis Lachen und viele «Pegasus»–Fans aus Zürich.

Schaffhausen hat geglüht – und das nicht nur wegen der Sommersonne, die den «Herrenacker» um 18 Uhr in goldenes Licht tauchte. Am letzten Abend des diesjährigen Stars in Town wurde es gefühlvoll, sehnsuchtsvoll und bittersüss mit drei Acts, die den Platz zum Beben – und manchmal zum Schweigen vor Rührung – brachten.

Irischer Charme

Picture This eröffneten mit einer Portion irischem Charme und knackigen Melodien. Dann wurde es heimisch: Pegasus vereinnahmten die Bühne – und die Herzen des Publikums. Sänger Noah Veraguth erklärte den Herrenacker «zu einem der schönsten Plätze überhaupt».

Das Publikum schmolz dahin. Klar, vielleicht lag das auch daran, dass man wusste: Das hier ist eines der letzten Male, dass man Pegasus in dieser Formation live erleben konnte. Ende 2025 ist Schluss – und so klang jeder Refrain wie etwa «How Much Can a Heart Breake» wie ein kleines Abschiedsgeschenk.

  • Songs über Liebe, Verlust und andere intensive Gefühle: James Blunt verstand es, das Publikum vollkommen mitzureissen. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Kommunikationsprofis: Urs Peter Naef, ehem. Migros Pressesprecher/Boardmember «Stars in Town» und Tochter Andrea Skrabal–Naef. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Guido und Sonja aus Lachen/SZ verpassen keinen Auftritt von James Blunt. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Marie und Chantal scheuten den Weg nicht und reisten wegen James Blunt aus Stuttgart an. Bild: Ursula Litmanowitsch
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  • Proppenvoller «Herrenacker» und Wochen im Voraus ausverkaufter Schlussabend von «Stars in Town.» Bild: Ursula Litmanowitsch
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Humorvoll und mitreissend

Doch dann – James Blunt. Der 51-jährige Brite, der mit seinen Balladen seit  zwei Jahrzehnten für feuchte Augen und rasenden Puls sorgt, legte los wie ein charmantes Gewitter: humorvolle Ansagen, gefolgt von Songs, die wie eine Welle über den Platz rollten. Und während die Gitarren klangen und die Menge mitsang, stand über allem ein strahlender Vollmond – fast so, als hätte der Himmel selbst die Beleuchtung für Blunt übernommen.

Bei «You’re Beautiful» sangen selbst diejenigen, die vorher noch betont hatten, sie seien «nur wegen Pegasus hier». Am Ende stand der Herrenacker in einem emotionalen Mix aus Glück, Melancholie und musikalischem Hochgefühl.

Herz und Hymnen

Der letzte Abend von «Stars in Town 2025» war kein stilles Goodbye, sondern ein Fest voller Herz, Hymnen – und einem Vollmond, der perfekt ins Bühnenlicht passte. 

Von Ursula Litmanowitsch