In Zürich sind wieder etwas mehr Wohnungen unbewohnt. Per 1. Juni 2025 meldet die Stadt 235 leerstehende Wohnungen, 66 mehr als im Vorjahr. Die Leerwohnungsziffer bleibt trotzdem bei extrem tiefen 0,1 Prozent, also weit unter dem Schweizer Durchschnitt der letzten Jahre.
Trendwende?
2021 standen noch 381 Wohnungen leer, zwei Jahre später waren es nur noch 144. 2024 setzte mit 169 Leerständen eine leichte Gegenbewegung ein, die sich nun 2025 verstärkt.
Als mögliche Gründe nennt die Stadt ein gebremstes Bevölkerungswachstum seit 2024, eine grössere Zahl fertiggestellter Neubauten sowie gestiegene Mietpreise bei leerstehenden Objekten.
Neubauten sofort weg
Seit der letzten Erhebung im Jahr 2024 wurden rund 2900 neue Wohnungen fertiggestellt. Nur 42 davon waren im Juni noch unvermietet. Besonders stark zugenommen haben Leerstände bei 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen (+58). Bei Einzimmerwohnungen gab es sogar ein leichtes Minus (–5).
Von den insgesamt 235 leerstehenden Wohnungen sind 219 Mietobjekte, nur 16 stehen zum Verkauf.
Wohnungsmarkt angespannt
Trotz des Anstiegs ist die Zahl leerer Wohnungen im Verhältnis zum Gesamtbestand verschwindend gering. Die Leerwohnungszählung erfasst zudem nur einen Bruchteil des Marktes, denn in Zürich wechseln monatlich rund 2000 Wohnungen den Besitzer oder Mieter.