Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament die gesetzliche Grundlage für das dauerhafte Angebot zu schaffen, wie er am Montag mitteilte. Die Kosten für den Zusatzkredit belaufen sich auf 920'000 Franken.
Eigenanteil für Getestete
Nach Ende der Pilotphase soll der Test nicht mehr gratis sein, wie aus der Medienmitteilung hervor geht. Die Stadt spricht von einem «kleinen Eigenanteil». Wie hoch dieser sein wird, sei noch nicht festgelegt, hiess es beim Gesundheitsdepartement auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er werde sicher sehr tief sein und vermutlich im tiefen zweistelligen Bereich liegen.
Infektionsketten unterbrechen
Bis 2027 beauftragt die Stadt Zürich den Verein Sexuelle Gesundheit Zürich, der bereits jetzt im Rahmen des Pilotprojekts die Testungen und Beratungen durchführt. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Es soll helfen, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen, Hürden beim Zugang zu Tests abzubauen und das Bewusstsein für die sexuelle Gesundheit zu stärken.
Mehr Konsultationen als erwartet
Seit Juni 2023 können sich Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher bis 25 Jahre sowie Inhaberinnen und Inhaber einer Kultur-Legi kostenlos auf sexuell übertragbare Infektionen testen lassen.
In den zwei Jahren wurden in den Testzentren insgesamt 6000 Konsultationen durchgeführt. 5 Prozent mehr als ursprünglich erwartet, heisst es in der Medienmitteilung.