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Stadt Zürich
05.09.2025
05.09.2025 18:16 Uhr

Gegen Kurzmiet-Auswüchse

Jacqueline Badran (2. von rechts) überreichte dem Zürcher Stadtschreiber Thomas Bolleter (rechts) zusammen mit weiteren Unterstützern mehr als 4000 Unterschriften.
Jacqueline Badran (2. von rechts) überreichte dem Zürcher Stadtschreiber Thomas Bolleter (rechts) zusammen mit weiteren Unterstützern mehr als 4000 Unterschriften. Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
SP, AL und Grüne haben am Donnerstag in Zürich ihre städtische Initiative gegen Business Apartments und Airbnb eingereicht. Sie fordern strengere Regeln für Kurzzeit-Vermietungen.

Die Initiative wurde mit rund 4000 Unterschriften eingereicht, wie das Initiativkomitee am Donnerstag mitteilte. Kern der Initiative ist ein Verbot, Wohnraum in der Stadt Zürich an mehr als 90 Tagen pro Jahr kurzzeitig zu vermieten.

7000 Wohnungen betroffen

Laut den Initianten werden in der Stadt Zürich schätzungsweise 7000 Wohnungen kurzzeitig vermietet. Allein auf Airbnb sollen über 2500 Wohnungen angeboten werden. Hinzu kommen rund 4700 Business Apartments von kommerziellen Anbietern. Dadurch werde die Wohnungsnot in Zürich verschärft.

Der Stadtrat am Zug

Als Nächstes wird sich der Zürcher Stadtrat mit der Initiative beschäftigen, anschliessend der Gemeinderat. Das letzte Wort werden die Stimmberechtigten haben.

Gegenklage

Die Initiative ist nicht der erste Versuch, Airbnb und Business Apartments in der Stadt Zürich einzuschränken. Bereits 2021 wurde eine entsprechende Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) beschlossen. In Kraft treten konnten die Bestimmungen bisher nicht, weil mehrere Anbieter von Business Apartments vor Gericht dagegen klagten.

Keystone-SDA