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Stadt Zürich
31.10.2025
01.11.2025 23:05 Uhr

SBB will mehr Pünktlichkeit

Die SBB will mit eigenen Ersatzzügen künftig für mehr Pünktlichkeit sorgen.
Die SBB will mit eigenen Ersatzzügen künftig für mehr Pünktlichkeit sorgen. Bild: SBB
Zwischen Schaffhausen und Zürich sollen künftig eigene Ersatzzüge für mehr Pünktlichkeit sorgen, und weniger DB-Züge aus Deutschland rollen weiter.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) reagieren auf die anhaltenden Verspätungen auf der Verbindung Stuttgart–Zürich. Ab dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember sollen zwischen Schaffhausen und Zürich vermehrt eigene Züge der SBB eingesetzt werden. Damit wollen die Bundesbahnen verhindern, dass verspätete Deutsche-Bahnen-Züge den Fahrplan in der Schweiz durcheinanderbringen.

Eigene Ersatzzüge 

Künftig soll die SBB bei grösseren Verzögerungen der Deutschen Bahn (DB) kurzfristig Ersatzzüge zwischen Schaffhausen und Zürich einsetzen. So bleibt der Verkehr auf dem stark frequentierten Abschnitt stabil, auch wenn Züge aus Deutschland hängenbleiben.

Wie die SDA berichtet, ist das Ziel, dass die Verbindung zwischen der Nordostschweiz und Zürich verlässlicher werden soll. Schon der im Juli eingeführte Ersatzzug habe die Lage jedoch kaum verbessert, heisst es weiter.

Deutsche Bahn kürzt Strecke

Auch die Deutsche Bahn zieht Konsequenzen. Jeder zweite IC-Zug auf der Strecke Stuttgart–Zürich soll künftig bereits in Singen (D) enden, anstatt weiter bis Zürich zu fahren. Damit sollen sich Verspätungen, die oft durch Baustellen und betriebliche Probleme in Deutschland entstehen, weniger stark auf den Schweizer Bahnverkehr auswirken.

Massnahmen bis Sommer 

Die neuen Regelungen gelten ab dem 14. Dezember 2025 und sollen vorerst bis Juni 2026 bestehen bleiben. Danach wollen SBB und DB die Lage neu beurteilen.

Die Pünktlichkeitsprobleme hatten im September bereits für politische Kritik gesorgt. Vertreter von Stadt und Kanton Schaffhausen hatten sich direkt bei SBB-Chef Vincent Ducrot beschwert und gefordert, dass die SBB die Strecke Singen–Zürich vollständig selber betreiben solle.

Zürich24