Christmas-Game, heisst das auf Neudeutsch - der Jahresabschluss – und es ist die Dernière unter Präsident Walter Frey, der sein Amt an seinen Sohn Lorenz übergibt. Mehr Bedeutung lässt sich kaum in einen Abend packen.
Drei Titel in zwei Jahren
Gegner ist der EHC Biel, doch der Fokus reicht weit über das Sportliche hinaus. Die ZSC Lions ehren ihren langjährigen Präsidenten, der den Klub seit der Fusion 1997 geprägt hat wie kaum ein anderer. Im «Tempel», der vor allem dank ihm entstanden ist, wurden in den vergangenen zwei Jahren drei Titel gefeiert – Momente, die in die Klubgeschichte eingegangen sind. Nun schliesst sich ein Kreis.
Ausverkauftes Haus
Die Arena wird ausverkauft sein, die Stimmung speziell, fast feierlich. Und doch: Geschenke gibt es an diesem Abend keine. Schon gar nicht auf dem Eis. Gegen die Seeländer wollen die Zürcher noch einmal alles abrufen – vielleicht sogar ein bisschen mehr als sonst. Zu gross ist der emotionale Rahmen, zu wichtig die sportliche Ausgangslage.
Grittibänz nach Spielschluss
Natürlich gehört zum Christmas-Game auch das Ritual: Der Grittibänz wartet nach Spielschluss auf die Fans. Für die Akteure aber zählt etwas anderes. Sie wollen keine Trostpreise verteilen, sondern Punkte. Nach dem Auftritt in Fribourg, wo über weite Strecken vieles stimmte - aber letztlich der Ertrag fehlt, soll es nun wieder in die richtige Richtung gehen.
Zurück auf die Playoff-Plätze
Gelingt ein Sieg, würden die Lions die Festtage auf einem direkten Playoff-Platz verbringen – eine deutlich angenehmere Ausgangslage für den Start ins neue Jahr.
«Come on Züri»
Es ist angerichtet für einen Abend mit Emotionen, Vorfreude und fast schon staatsmännischer Bedeutung. Ein letzter Tanz im Jahr 2025. Und vielleicht ein Jahresabschluss, der allen noch lange in Erinnerung bleibt. Die ZSC Lions schreiben auf ihrer Homepage: «Come on Züri».