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Kanton Zürich
31.10.2022
31.10.2022 10:10 Uhr

Als die Notrufe 144 und 118 fusionierten

Eine Calltakerin nimmt Anrufe auf die Nummern 144 und 118 entgegen.
Eine Calltakerin nimmt Anrufe auf die Nummern 144 und 118 entgegen. Bild: SRZ
Am 12. November jährt sich der Zusammenschluss der beiden Einsatzleitzentralen (ELZ) mit Standort Flughafen und Stadt Zürich zum zehnten Mal. Deshalb wird der Bevölkerung ab heute Montag in Form einer Themenwoche auf Social Media ein Einblick in die Geschichte und Entwicklung der ELZ zu gewährt.

Als die Rettungsorganisationen von Flughafen und Stadt Zürich anfangs 2008 fusionierten, wurde auch eine Zusammenlegung der beiden eigenständigen Zentralen für die Notrufnummern 118 und 144 angestrebt, zumal die beiden Einsatzleitsysteme veraltet und unterschiedlicher Herkunft waren, sodass ein gegenseitiger Datenaustausch unmöglich war.

Notrufe erstmals umgeleitet

Am 12. November 2012 war es so weit. Nach einer langwierigen und akribisch geführten Vorbereitung begann man in der Nacht auf den 13. November mit der Umleitung der Notrufe 144 und 118. Dabei wurden nacheinander mehrere hundert Arbeitsschritte und Prozesse lanciert und geprüft, damit alles einwandfrei funktionierte. Von einer Minute auf die andere gingen sämtliche eingehenden Notrufe in der neuen ELZ von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) − im Operation Center am Flughafen Zürich − ein. Die Umschaltung funktionierte tadellos und es kam zu keinerlei Störungen, wie SRZ in einer Mitteilung schreibt .

Ein von langer Hand vorbereitetes Szenario war erfolgreich umgesetzt und ein erster wichtiger Schritt in die Zukunft der Notruf-Abwicklung war getan. Es folgten in den darauffolgenden Jahren zahlreiche technische Neuerungen und entsprechende Anpassungen der Berufsbilder und Schichtdienste, die bis heute erfolgreich umgesetzt werden.

Berichte aus dem SRZ-Arbeitsalltag

In der geplanten Themenwoche wird die interessierte Bevölkerung täglich auf Social-Media-Kanälen über die Besonderheiten der ELZ informieren. Zum Beispiel über die Ortung einer verletzten Person oder die optimale Disposition des am schnellsten verfügbaren und geeignetsten Rettungsmittels. Und nicht zuletzt berichten auch ELZ-Mitarbeitende aus ihrem täglichen Arbeitsleben. So wird ein Einblick hinter die Kulissen dieser vielseitigen, spannenden und herausfordernden Arbeitswelt vermittelt und im Dialog auf die Fragen aus der Bevölkerung eingegangen.

pd./red.
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