Die neue digitalisierte Einsatzzentrale ermöglicht eine effiziente Disposition der Einsätze und eine optimierte Abwicklung der mittlerweile jährlich über 5500 Einsätze. Automatisierte Prozesse unterstützen Disponentinnen und Disponenten bei der Einsatzbearbeitung, Disposition und Alarmierung.
So werden beispielsweise die verfügbaren Einsatzmittel und ihre Standorte in Echtzeit im Einsatzleitsystem angezeigt, so der Tierrettungsdienst in einer Mitteilung. Die Alarmierung des Tierrettungsteams erfolgt voll digitalisiert via App und SMS – genauso wie die einsatzbezogenen Rückmeldungen des Teams.
«Zentrale Anlaufstelle entlastet die Notrufzentralen der Humanrettung»
Die Software der Einsatzzentrale hat sich bereits in der Humanrettung und bei der Polizei bewährt. Durch die digitalisierte Einsatzzentrale können mehr hilfsbedürftige Tiere gerettet und das Leid verletzter Tiere vermindert werden.
Die neue Einsatzzentrale mit der kostenlosen Notrufnummer 0800 211 222 soll zukünftig als zentrale Anlaufstelle für Tiernotrufe aus der ganzen Schweiz agieren. Damit wird ein wichtiger Meilenstein in der Schweizer Tierrettung gesetzt. «Auch seitens Notrufzentralen der Humanrettung begrüssen wir dies sehr», bekräftigt Stefan Zweidler, Einsatzleitzentrale Feuerwehr und Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich.
Denn oftmals wenden sich Hilfesuchende an den Feuerwehrnotruf, wenn sie Tiere in Not auffinden. «Eine Weitervermittlungsmöglichkeit an eine professionelle, zentrale Anlaufstelle entlastet die Notrufzentralen der Humanrettung und stellt sicher, dass die geeigneten Rettungsmittel für das Tierwohl aufgeboten werden», betont Zweidler.
Einsatzzentral durch Firmen und Gönner finanziert
Hilfesuchende Privatpersonen, Blaulichtorganisationen, Auffangstationen, Tierheime sowie Behörden können sich mit Tiernotfällen 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr an die Einsatzzentrale wenden.
«Nebst der zentralen Anlaufstelle für Tiernotfälle möchten wir zudem zukünftig überregional weiterwachsen, bis hin zur gesamtschweizerischen Tierrettung», erklärt Geschäftsführer Markus Anderegg. Die Einsatzzentrale wurde durch Finanzierungsbeiträge von Stiftungen, Firmen und privaten Gönnerinnen und Gönnern finanziert.