Jürg Wick
Wegen der Sanktionszahlungen haben sich die Stellantis-Marken der ehemaligen französischen PSA-Gruppe infolge der erforderlich teuren Motorentechnologie aus dem Kleinstwagen-Segment zurückgezogen. Toyota will die Fahne dieser Kategorie aber aufrechterhalten und den Aygo via Aufwertung zum Crossover zu einem etwas höheren Preis verkaufen. Selbst diese Sorte ist neuerdings als Verbrenner bereits mit Sanktionen belegt. Darüber geht ohne Hybridifizierung gar nichts mehr ohne CO2-Strafzahlung – das Wort Bussen will der Bund in diesem Zusammenhang nicht hören. Ohne Aufsehen hat er die rein elektrischen PW seinerzeit von der Autosteuer befreit. Um diese zu pushen, siehe Artikel oben.
Memo
Im Jahr 2020 musste Norwegen, sehr profitabel Öl- und Gas-fördernd, den Verkauf von Elektroautos infolge Mangel an Ladestationen tiefreden. Dies als Memo, was die propagierte Elektrifizierung bedeuten kann.Die Aygo-Basis startet ab 17 900 Franken, das hier fotografierte Modell X Style mit Faltdach und Automatik kostet 28 700Franken. Wobei: Dieses offene Dach (+ 990 Franken) bringt tatsächlich etwas Sonnenschein in den Automobilismus in der Stadt herein. Was den Grünen nicht gefällt, denn Autos haben gemäss ihnen in den Citys nichts zu suchen. Der kleinste Toyota bietet freilich ein Gepäckraumvolumen, das für grössere Weihnachtseinkäufe reicht. Der Aygo mit der gefahrenen CVT-Automatik gehört eher in die Agglomeration als auf das Land, denn sein Geräuschgebaren unter Last ist gewöhnungsbedürftig und das Beschleunigungspotenzial medioker.
Grosseltern ärgern sich zudem über den engen Zugang in die zweite Sitzreihe, wenn sie im Auftrag Enkelkinder einladen und chauffieren sollen. Als positives Momentum ordnen wir den kleinen Wendekreis in der Stadt und im Parkhaus ein.Die Federung des Fahrzeugs pariert unsaubere Strassenflickstellen gut und die aufgehübschte Ausstattung verwirkt ihren Auftrag nicht. Beim Schliessen der Türen klingt es allerdings blechern. Wer sitzt in einem Auto wie dem Toyota Aygo 1.0 X AT? Das X-Active im Label dürfte dazu beitragen, gestandene Toyota-Fahrer auch als Pensionierte im Lager zu behalten. Sowie junge Einsteiger, die mit einem Japaner aufgewachsen sind und gute Erinnerungen daran haben.