Die ZSC Lions stoppten im Spitzenspiel des Tages dank Rudolfs Balcers den Lauf von Lausanne. Der Lette, der in den vorangegangenen Spielen gegen Rapperswil-Jona und Ajoie als dreifacher Vorbereiter aufgefallen war, erzielte bei Zürichs 3:1-Heimsieg zweieinhalb Minuten vor Schluss das 2:1. Für Lausanne, das am Sonntag von Zug wieder vom 3. Platz verdrängt werden könnte, war es die erste Niederlage nach vier Siegen. Die Lions bauten ihren Vorsprung an der Spitze auf sieben Punkte aus und stehen kurz vor dem Qualifikationssieg.
Biel fällt auseinander
Auf das 2:5 am Freitag daheim gegen Fribourg-Gottéron folgte eine desolate Bieler Leistung in Rapperswil. Biel lag schon nach 32 Minuten 0:5 zurück. Die Seeländer agierten undiszipliniert (sechs Zweiminutenstrafen) und kassierten zwei Gegentore in Unterzahl. Letzte Saison verpasste Biel den Meistertitel erst im siebenten Playoff-Final gegen Servette. Drei Runden vor Schluss rangiert Biel aktuell bloss noch auf Platz 10, zwei Punkte vor den SCL Tigers, die am Sonntag vorbeiziehen können. Fünf verschiedene Akteure schossen die fünf Treffer für die Lakers.
Servette verschenkt Punkte
Auch Genf-Servette bangt um sein Playoff-Ticket. Im ersten Spiel nach dem gewonnenen Champions-League-Final feierten die Genfer beim SC Bern mit 5:4 nach Penaltyschiessen einen wichtigen Sieg, konnten sich aber dennoch nicht richtig darüber freuen. Servette traf ins leere Tor zum 4:2, führte bis 80 Sekunden vor Schluss 4:2, kassierte aber gegen sechs Berner Feldspieler noch zwei Gegentore. Diese Gegentreffer kosteten Servette zwei Punkte. Servette bestreitet bis Ende Saison noch zwei Partien mehr als Bern oder Lugano. Für den SCB erzielte Captain Simon Moser (34) sein erstes Tor seit 25 Spielen und seit dem 4:2-Sieg über Lugano am 24. November.
Ambri schlägt Davos
Der HC Ambri-Piotta verbesserte seine Ausgangslage dank seiner Heimstärke. Die Leventiner besiegten Davos 2:1 und feierten den fünften Sieg in den letzten sechs Spielen in der Gottardo-Arena. Michael Spacek und Laurent Dauphin brachten Ambri innerhalb von 155 Sekunden im zweiten Abschnitt 2:0 in Führung. Davos gelang durch Joakim Nordström nur noch der Anschlusstreffer. Ambri ist der Sieger der Runde: Die Tessiner überholten Biel und schlossen punktemässig zu Meister Servette auf.
Gottéron patzt gegen Ajoie
Alles andere als heimstark präsentiert sich gut zwei Wochen vor den ersten Playoff-Partien der HC Fribourg-Gottéron. Die Freiburger verloren gegen Ajoie 0:1. Matteo Romanenghi erzielte das einzige Tor des Abends in der 45. Minute. Gottéron verlor zuletzt Heimspiele gegen Zug, die SCL Tigers und Ajoie und besiegte in den letzten vier Wochen einzig die ZSC Lions mit 2:1 nach Penaltyschiessen in einem Heimspiel. Ajoie präsentiert sich gegen Saisonende wieder stark verbessert: In den letzten fünf Runden schlugen die Ajoulots Biel und Freiburg und punkteten gegen die SCL Tigers und die ZSC Lions.
Lugano ringt Kloten nieder
Dem EHC Kloten gelang im Heimspiel gegen Lugano ein zweites Tor im Monat Februar. Dominik Diem erzielte es in der 29. Minute zum 1:0 für die Zürcher Unterländer. Letztlich siegte Lugano dank des Ausgleichs von John Quenneville (der schon am Freitag getroffen hatte) und eines verwerteten Penaltys von Arttu Ruotsalainen mit 2:1 nach Penaltyschiessen. Kloten verlor zum sechsten Mal hintereinander; Lugano siegte zum vierten Mal de suite.