An der ausgesprochen gut besuchten Generalversammlung des Vereins Theater Rigiblick wurden drei neue Vorstandsmitglieder gewählt: Das ist Andrea Steinmann Mascaro, die bei der Raiffeisen im Kader tätig ist; weiter werden weiter zwei amtierende Mitglieder des Stadtzürcher Gemeinderates im Vorstand tätig sein: Das sind Sofia Karakostas von der SP, die derzeit das Stadtparlament präsidiert sowie Michael Schmid, der Fraktionspräsident der FDP.

Aus dem Vorstand trat demgegenüber Heidy Sigel zurück; sie wurde für die lange Tätigkeit im Vorstand gewürdigt, war sie doch seit über 30 Jahren in diesem Gremium aktiv: Die Präsidentin Myriam Barzotto bemerkte dazu zutreffend, dass der Rigiblick damit sozusagen sein «historisches Gewissen» verliere.

Aus 150'000 wurden 100'000 Franken

Bei der Präsentation der Rechnung stellte der Kassier Peter Leutenegger fest, dass im Rahmen des neuen Konzeptes der Theaterförderung die Jury dem Rigiblick 150'000 Franken gestrichen hatte; doch der Stadtrat konnte den «Schaden» in Grenzen halten, indem er in eigener Kompetenz im Nachhinein wieder 100'000 Franken aufstockte.

Bemerkenswert war, dass die Zahl der Mitglieder im Nachgang zu dieser künftigen Subventionskürzung von rund 1'500 Personen sprunghaft auf rund 1'900 anstieg; da es sich teilweise auch um Förder- und Gönnermitglieder handelt, konnte der künftige Ausfall eines Jahres mehr als kompensiert werden. Diese Solidarität ist auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Jury die Arbeit des Rigiblick nicht unbedingt hinreichend gewürdigt hatte.

Der Autor Bernhard im Oberdorf ist Vorstandsmitglied beim Verein Theater Rigiblick, sowie Gemeinde- und Kantonsrat (SVP).