Das Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie – kurz ICT – ist für den Wirtschaftsstandort Zürich von grosser Bedeutung. «Es handelt sich um eine Schlüsselbranche, was die Innovationsfähigkeit des Standorts und die Ausgestaltung von künftigen Technologien betrifft», schreibt die Volkswirtschaftsdirektion in einer Mitteilung.
Landesweit sind rund 246 400 Personen in einem ICT-Beruf beschäftigt. Allerdings tut sich die Branche schwer, genügend Fachkräfte zu finden. Insbesondere junge Frauen, aber auch potenzielle Quereinsteigerinnen finden den Einstieg in das zukunftsweisende Berufsfeld noch immer zu selten. In den ICT-Berufen liegt der Frauenanteil bei rund 17 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Berufsbildung und an den Hochschulen: Nur 18 Prozent der Informatikstudierenden sind weiblich und über alle Berufslehren im ICT-Bereich hinweg beträgt der Anteil der Frauen rund 14 Prozent.
Dabei würden die Berufe der ICT das bieten, was sich viele Frauen in der Arbeitswelt wünschen, nämlich Gestaltungsmöglichkeiten, Sinnhaftigkeit, gute Work-Life-Balance und positive Zukunftsaussichten. Dies zeigt gemäss Mitteilung eine Studie des Neuromarketing-Unternehmens Zutt & Partner.
Die Studie fokussiert auf die emotionalen Aspekte der Berufswahl und wurde im Rahmen von «Women in Tech» durchgeführt, einer Initiative des Amts für Wirtschaft, des Amts für Arbeit und von ICT-Berufsbildung Schweiz, Digitalswitzerland und Taskforce4women. Ziel der Initiative ist es, Frauen emotional für ICT-Berufe zu begeistern und damit den Gender Gap in den ICT-Berufen zu reduzieren.