Karin Steiner
Wenn es rund um den Schwamendingerplatz herum verführerisch nach exotischen Speisen duftet und Musik die Menschen von fernen Ländern träumen lässt, dann ist es wieder Zeit für das Frühlingsfest Mosaik. Zum 22. Mal begeisterten Tanz- und Musikgruppen das trotz wechselhaftem Wetter zahlreich erschienene Publikum, und an verschiedenen Ständen konnte man kulinarische Spezialitäten aus der Türkei, Griechenland, Ungarn und Äthiopien kennenlernen oder im Café-Zelt selbstgebackene Kuchen geniessen.
Auf die Kinder warteten bei den Ständen vom GZ Hirzenbach und vom Zentrum Krokodil spielerische Überraschungen, und an anderen Orten konnte man diskutieren und sich rund um das Thema Migration informieren. Das Frühlingsfest Mosaik gehört zum lieb gewordenen festen Bestandteil im Schwamendinger Jahreskalender.
Die Bühne wurde gerockt
Nach der Begrüssung von Hilde Hangartner von der Kreisschulbehörde Schwamendingen und Daniela Jorge von der Tanzschule Dancepoint 12 und vom Verein Mosaik startete das Programm auf der Bühne. Den Anfang machten Schülerinnen der Tanzschule Dancepoint 12. In verschiedenen Formationen traten die 3- bis 15-jährigen Tänzerinnen auf, begleitet von grossem Beifall ihrer stolzen Angehörigen. Daniela Jorge, selber in Schwamendingen aufgewachsen, hat sich mit dieser Tanzschule einen Kindheitstraum erfüllt. Sie bietet mittlerweile Tanzunterricht für Interessierte jeden Alters an. Einen Auftritt hatten auch die «Shining Diamonds», die «Roh-Diamanten», eine Leistungsklasse, die bereits Erfahrungen mit öffentlichen Auftritten sammeln konnte.
Premiere der Tanzakademie Oberstrasse
Nach der bekannten Gruppe «Ssassa» waren zum ersten Mal die ungarische Volkstanzgruppe «Operencias» und die Flamenco-Gruppe von Giovanna Dominguez von der Tanzakademie Oberstrass zu Gast am Mosaikfest. Beide Gruppen zeigten in traditionellen Kleidern ein Stück ihrer Tanzkultur.
Beim jungen Publikum sorgte der Auftritt von Afrobeats-Sängerin Nicky B Fly, die zusammen mit den zwei Jugendlichen Rion und Lewis auftrat, für gute Stimmung. Zum Schluss des Festes brachte die Band Chilimani sonnige, lateinamerikanische Klänge auf den Schwamendingerplatz und animierte einige Festbesucher zum Mittanzen.
Die Kulturen verbinden
Schwamendingen ist ein Quartier, in dem viele verschiedene Kulturen zusammenleben. Das Frühlingsfest Mosaik will die Vielfalt dieses multikulturellen Quartiers zeigen und erleben lassen, Ängste und Vorurteile abbauen und die Menschen miteinander verbinden. «Wichtig ist uns die Förderung der Integration, des Zusammengehörigkeitsgefühls, des selbstverständlichen Miteinanders im Quartier. Zusammen bilden wir das vielfältige, auch schwierige, immer aber lebendige Mosaik-Schwamendingen», betont der Verein.