Heute Mittwoch haben die FDP, GLP, SVP und die Mitte ihre Volksinitiative «für die rasche und pragmatische Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum» bei der Stadtkanzlei eingereicht. Die Unterschriftensammlung habe gezeigt, dass das Aufstocken von bestehenden Gebäuden bei der Bevölkerung grossen Anklang finde und unterstützt werde. Denn Wohnraumknappheit betrifft die ganze Stadt und ist nur gemeinsam lösbar. Nun soll das Stadtzürcher Stimmvolk befragt werden. Bereits seit langer Zeit setzen sich laut eigenem Bekunden die FDP, SVP, GLP und die Mitte für mehr Wohnraum in der Stadt Zürich ein.

Bisher lediglich «Subentionitis»

Die städtische Politik befasse sich zwar mit dem Bevölkerungswachstum und der Mietpreisentwicklung, aber die Massnahmen gegen steigende Mieten erschöpften sich ausnahmslos in Subventionen (Wohnraumfonds, Abschreibungsbeiträge etc.) und Verstaatlichung. Allein für das Jahr 2024 ist eine halbe Milliarde Franken für den Kauf von Liegenschaften budgetiert. Die gemeinsam eingereichte Aufstockungsinitiative sei ein neuer Lösungsansatz, um ein drängendes Problem anzugehen, geben sich die Initianten überzeugt.

Neuer Schwung gewünscht

Die Stadt Zürich wird auch in Zukunft noch weiterwachsen und die Massnahmen reichen nicht aus, um die Nachfrage nach Wohnraum zu decken. Die Mieten werden durch die Knappheit an Wohnraum in die Höhe getrieben und können mit dem Wachstumsszenario nicht Schritt halten. Es gibt viele gute Gründe für die Aufstockung, unter anderem ist es nachhaltig, quartierverträglich, zielgerichtet und mieterfreundlich. «Die FDP, GLP, SVP und die Mitte wünschen sich mit dieser Initiative einen neuen Schwung in der städtischen Wohnpolitik», wie es in der Mitteilung abschliessend heisst.